Wohin kann ich die erkrankte Mutter getrost geben? Wo muss ich mir über den kranken Vater keine Sorgen machen? Anhand teils erschreckender Dokumentarfilme über wundgelegene Patienten und andere Missstände in der Altenpflege und -medizin sind dies berechtigte Fragen. Nicht in allen Einrichtungen der Seniorenversorgung wird auf die speziellen Erfordernisse älterer Menschen eingegangen. Doch woran sich orientieren? Die Antwort darauf wurde gestern im Potsdamer Geriatriekrankenhaus deutlich: An streng kontrollierten Qualitätszertifikaten, die einen guten Ruf haben und denen man vertrauen kann. Das Fachkrankenhaus in der Weinbergstraße ist als erstes in Brandenburg mit dem Zertifikat „ISO 9001.2000“ ausgezeichnet worden. So sperrig dieser Titel auch klingt, es ist gut zu wissen, dass Krankenhäuser darum ringen. Denn sie werden nur Häusern verliehen, in denen genau hingesehen wird, ob die erbrachten Leistungen auch allgemeinen Standards genügen. In denen der Patient, wörtlich: der Leidende, als Kunde gesehen wird, der an einer Krankheit leidet, nicht aber am Krankenhaus.
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