Personal gesucht: Potsdamer Verkehrsbetrieb ViP sucht Mitarbeiter für städtische Fähre

Der Potsdamer Verkehrsbetrieb ViP sucht bislang erfolglos nach Personal für die einzige städtische Fähre F1, die den Kiewitt mit Hermannswerder verbindet. Der Betrieb der Fährverbindung könne aus Personalmangel nicht wie zuvor beschlossen bis 21 Uhr ausgeweitet werden, hieß es seitens der Stadt in der Antwort auf eine Frage der Fraktion Die Andere.

So habe man zwar jüngst einen geeigneten Mitarbeiter für die Fähre einstellen können, der habe allerdings nach kurzer Zeit wieder gekündigt. Seitdem „konnte kein adäquater Ersatz eingestellt werden“, so die Reaktion aus der Stadtverwaltung.

Benötigt werde Personal, das über ein Fährpatent oder Fährschifferzeugnis mit Schifferdienstbuch und UKW-Sprechfunkzeugnis für den Binnenschifffahrtsfunk sowie ein aktuelles Führungszeugnis, ein medizinisches Tauglichkeitszeugnis und ein Radarpatent verfügt.

Bewerber würden unterstützt, das Radarpatent zu erlangen und die 180 Tage Fahrzeit im Rahmen der Ausbildung zu erreichen. Außerdem würden sämtliche Kosten für regelmäßig anstehende Tauglichkeitsuntersuchungen übernommen, und genannte Untersuchungen innerhalb der Arbeitszeit ermöglicht, hieß es weiter.

Die Seilfähre F1 ist Potsdams einzige kommunale Wasserfahrzeug-Linie. Die Verbindung fällt immer wieder aus – meistens wegen technischer Störungen. Bei der elektrisch betriebenen Seilfähre kam es in der Vergangenheit regelmäßig zu Schäden am Seil – laut einer Studie weist die Linie durchschnittliche Ausfallzeiten von 10 Prozent auf und verursacht 125.000 Euro Betriebskosten pro Jahr.

Seit Jahren wird über einen Ersatz für die bisherige Seilfähre diskutiert. 2027 läuft laut jener Studie die Betriebserlaubnis aus.