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Landeshauptstadt: Perspektive für die Insel von Neu Fahrland B-Plan sieht Wohnungen und einen Park vor

Neu Fahrland - Die Neu Fahrländer Insel zwischen der Nedlitzer Südbrücke und der Nordbrücke könnte in den kommenden Jahren grundlegend umgestaltet werden. Auf einer Bürgerversammlung im Neu Fahrländer Gemeindezentrum am vergangenen Dienstag stellte Viola Holtkamp von der Potsdamer Stadtverwaltung entsprechende Pläne für den nordöstlichen Teil der Insel vor.

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Neu Fahrland - Die Neu Fahrländer Insel zwischen der Nedlitzer Südbrücke und der Nordbrücke könnte in den kommenden Jahren grundlegend umgestaltet werden. Auf einer Bürgerversammlung im Neu Fahrländer Gemeindezentrum am vergangenen Dienstag stellte Viola Holtkamp von der Potsdamer Stadtverwaltung entsprechende Pläne für den nordöstlichen Teil der Insel vor. Demnach ist geplant, auf diesem Areal Wohnungen zu errichten und Gewerbe anzusiedeln. Zudem soll dort auf einer großen Freifläche der sogenannte Bürgerpark entstehen. Das Plangebiet liegt östlich der Tschudistraße und wird im Norden durch das Ufer begrenzt. Der Bebauungsplan betrifft über 1,5 Hektar Fläche und damit ungefähr die Hälfte des östlich der Tschudistraße gelegenen Teils der Insel. Überlegungen für eine mögliche Straßenbahn zum künftig entstehenden Stadtteil Krampnitz spielen bei den aktuellen Planungen für die Neu Fahrländer Insel noch keine Rolle. Nach Angaben von Holtkamp könnte die Stadtverordnetenversammlung bereits in ihrer Sitzung im September den Bebauungsplan beschließen.

Auch auf weiteren Teilen der Neu Fahrländer Insel könnte in den kommenden Jahren kräftig gebaut werden. So plant die Firma Robex, das Areal um den zirka 1843 errichteten Persiusbau und das Gutsverwalterhaus – beide Gebäude liegen im Norden der Insel westlich der Tschudistraße – bis Mitte 2015 als Wohnstandort unter dem Namen Fährgut Neu Fahrland zu entwickeln, wie Frank Tänzler, Projektleiter der Firma Robex, am Dienstag sagte. Tänzler erklärte am Rande der von Ortsvorsteherin Carmen Klockow (CDU) organisierten Veranstaltung, seine Firma besitze westlich der Tschudistraße auch noch weitere Flächen, die man gern entwickeln wolle. Einzelheiten zu etwaigen Vorplanungen wollte Tänzler indes noch nicht verraten. Dem von vielen Neu Fahrländern gewünschten Supermarkt erteilte der Projektleiter aber bereits eine Absage. Vorstellbar sei allenfalls die Ansiedlung kleinerer Geschäfte, wie beispielsweise einer Fleischerei oder einem Zeitungsladen.

Ein weiteres Thema auf der Bürgerversammlung am Dienstag war die Verkehrslage im Potsdamer Norden. Viele der etwa 40 erschienenen Einwohner sorgten sich in ihren Wortmeldungen um die Entwicklung des Verkehrs angesichts weiterer Einwohner im künftigen Stadtteil Krampnitz. Dirk Volkmann von der Potsdamer Stadtverwaltung versuchte indes die Bürger zu beruhigen. Das Rathaus rechne für den Norden der Landeshauptstadt in den nächsten Jahren lediglich mit einer leichten Zunahme des motorisierten Verkehrs. Widerspruch kam hier von Matthias Finken (CDU), Mitglied der Interessenvertretung der Anwohner des Bornstedter Feldes. Er bezweifelte, dass das vorhandene Straßennetz den zunehmenden Verkehr in ausreichendem Maße aufnehmen kann. Auch andere Besucher der Veranstaltung sahen dies ähnlich. Bereits heute seien die Straßen überlastet. Holger Catenhusen

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