Landeshauptstadt: Perugia, aus Potsdamer Sicht

Insgesamt 24 Fotografien aus Perugia sind in einer Ausstellung im Rathaus anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft Potsdams mit der Hauptstadt der Region Umbrien zu sehen. Entstanden sind die Bilder während einer der jährlichen Bürgerreisen nach Perugia, die von dem Verein Il Ponte Brandenburgische Gesellschaft der Freunde Italiens organisiert werden. Gemacht haben die Aufnahmen die Fotografen Walter Wawra und Peter Frenkel. Letzterer war einer der erfolgreichsten Leichtathleten Potsdams.

Die Aufnahmen zeigen Sehenswürdigkeiten der Stadt sowie Fotos von Menschen und der Natur in und um Perugia. Die auf dem Berg liegende Altstadt, deren Gründung noch auf die Etrusker zurückgeht, bietet zahlreiche interessante Kulturdenkmäler, darunter den Arco Etrusco, ein Bogenbauwerk aus dem 3. Jahrhundert vor Christus, die mittelalterliche Fontana Maggiore, die den Peruginern als der schönste Brunnen der Welt gilt, und den Palazzo dei Priori mit seiner außergewöhnlichen Außentreppe, in dessen Räumen die Nationalgalerie Umbriens untergebracht ist. Während Wawra im Fotoclub Potsdam tätig ist und schon einige seiner Fotografien in Perugia ausgestellt hat, widmete sich Frenkel erst nach seiner sportlichen Karriere der Fotografie. 1972 gewann er in München die olympische Goldmedaille im 20-Kilometer-Gehen.

Die Ausstellung im Flur des Oberbürgermeisterbüros kann noch bis zum 10. Juni besucht werden. Am 5. Juni nehmen Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD), der Bürgermeister von Perugia, Andrea Romizi, eine Bürgerreisegruppe sowie der Verein Il Ponte und die beiden Künstler an einer Finissage im Rahmen der Festveranstaltung zum 25-jährigen Jubiläum der Städtepartnerschaft teil. PNN