Landeshauptstadt: Peta-Aktivisten gegen Fleischkonsum

Innenstadt - Aktivisten der Tierrechtsorganisation Peta Deutschland e.V. haben gestern vor dem Brandenburger Tor gegen Fleischkonsum und die Bedingungen der Fleischproduktion protestiert. Dazu hatten sich Peta-Mitglieder nahezu nackt in große Plastikschalen gelegt. Sie waren mit roter Farbe beschmiert und mit Frischhaltefolie überzogen. Damit sollte deutlich gemacht werden, wie im Supermarkt verkauftes Menschenfleisch aussehen könnte. Überdimensionale Preisschilder zierten die Verpackungen. „Diese Aktion soll verdeutlichen, dass jedes Tier – und damit auch das ,menschliche Tier“ – Gefühle und Empfindungen hat,“ erklärte Tobias Jan Hagenbäumer vom Bereich „Vegetarismus/Veganismus“ bei Peta. Nach Angaben der Organisation sterben jedes Jahr allein in Deutschland hunderte Millionen Tiere für die Fleischproduktion. Anlässlich der erstmals stattfindenden „World Vegetarian Week“ fordere Peta deshalb auf, auf Fleisch zu verzichten.

Die Aktion provozierte offenbar die Passanten sehr. Bei vielen war nervöses Wegschauen bis hin zu Ekel zu beobachten. Eine 16-Jährige verbarg angewidert das Gesicht. „Ich finde es völlig eklig. Mir ist der Anblick zu viel“, sagte sie. mni