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Landeshauptstadt: Pflege und betreutes Wohnen

Zwei Neubaublocks an der Paul Neumann-Straße

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Babelsberg – Von einer „geheimnisvollen Baustelle hinter dem Skoda-Autohaus in der Großbeerenstraße“ sprach eine PNN-Leserin und wollte Auskunft, was dort entsteht. Das „Geheimnis“ ist schnell gelüftet: An der Paul-Neumann-Straße 61 bis 63 entstehen zwei etwas versetzte Häuserblocks, in denen laut Baugenehmigung der Stadt Potsdam ein Pflegeheim mit 80 Plätzen und ein Neubau von 38 betreuten Wohnungen entsteht. Außerdem sind ein Gebäude zur Zwischenlagerung von Hausmüll sowie 16 Auto-Stellplätze vorgesehen.

Als Bauherr fungiert eine „EHB Dritte Grundbesitzverwaltung GmbH“ in Eimshorn. Auf der Baustelle kennt diese niemand. Die Bauarbeiter sagen: „Wir arbeiten für Semmelhaack“. Die Firma Semmelhaack hat bekanntlich in Potsdam bereits Erfahrungen mit der Errichtung von Pflegeeinrichtungen. Die Bauausführung liegt in den Händen der Christoph Berger Baugesellschaft in Beelitz, die fast ausschließlich für Semmelhaack tätig ist. Unter anderem ist sie mit der Modernisierung der Plattenbauten an der Neuendorfer Straße, dem D-Zug, befasst.

Vorgesehen ist einschließlich Erdgeschoss ein vierstöckiger Komplex, der sich in die Umgebung der Paul-Neumann-Straße mit ihren historischen Gebäuden einfügen soll. Die zwei Blocks wirken nur äußerlich getrennt, um den Neubau nicht zu massiv erscheinen zu lassen. Innerlich sind sie miteinander durch einen Gang verbunden, Bisher ist der Rohbau bis zum zweiten Stockwerk fortgeschritten. Ende Januar 2008 soll das Pflegeheim, für das der Betreiber noch nicht feststeht, vollendet sein.

In den ersten drei Stockwerken befinden jeweils 16 Einzelzimmer und sechs Doppelzimmer sowie zehn Apartments für betreutes Wohnen. Das so genannte Staffelgeschoss, also der vierte Stock, enthält unter anderem elf Pflegezimmer sowie acht Einheiten für betreutes Wohnen.

Die ruhige Lage an der Paul-Neumann-Straße dürfte sich für eine solche Einrichtung sehr gut eignen. Die von alten Menschen oft gewünschte Stadtnähe ist dadurch gegeben, dass es eine befestigte Verbindung zur Großbeerenstraße, am Autohaus vorbei, gibt. Die Straße dient derzeit als Baustellenzufahrt. Schon im jetzigen Bauzustand ist zu erkennen, dass ein Teil des ehemaligen Gartenlandes als Freifläche erhalten bleibt. Die Firma Erdbau Meyer ist mit der Neugestaltung der Außenanlagen befasst, so dass der spätere Grünblick von den Terrassen aus gesichert scheint. Günter Schenke

Günter Schenke

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