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Landeshauptstadt: Pflegestützpunkt ab 2010

Sozial- und Pflegeberatung wird im Januar eröffnet

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Ab Mitte Januar wird es in Potsdam den ersten Pflegestützpunkt geben. Das kündigten Vertreter der Innungskrankenkasse IKK am Dienstagabend vor dem Gesundheits- und Sozialausschuss an. Eröffnung der Beratungsstelle, in der eine wettbewerbsneutrale Pflege- sowie die kommunale Sozialberatung für Pflegefälle und deren Familien stattfinden soll, werde am 14. Januar 2010 sein, sagte Jörg Gantzer von der IKK.

Der Sitz des Pflegestützpunktes soll im barrierefreien Haus 2 der Stadtverwaltung, in der Jägerallee 2-4, sein, kündigte der Leiter des Fachbereiches Soziales, Andreas Ernst, an. In dem Gebäude sind auch das Sozial- und das Gesundheitsamt untergebracht. Die Öffnungszeiten würden variabel sein, an zwei Tagen sei bis 18 Uhr geöffnet. Für den Pflegestützpunkt seien zwei Mitarbeiter vom Sozialamt und von der IKK eingeteilt, beschrieb Fachbereichsleiter Ernst den Aufbau.

Die IKK ist nach einer Regelung unter Krankenkassen als Vertragspartner für Potsdamer Pflegestützpunkte bestimmt worden und wird die Beratungsstelle gemeinsam mit der Potsdamer Verwaltung betreiben. Im Land Brandenburg existieren bereits sechs dieser Pflegestützpunkte, deren Einrichtung das Bundesgesundheitsministerium empfohlen hat.

Gesundheitsausschussmitglieder monierten bei der Vorstellung des Stützpunkts, dass in der Kooperationsvereinbarung zwischen IKK und Stadt die Zusammenarbeit mit Ehrenamtlern, Netzwerken und Freiwilligen zu unkonkret formuliert seien. Vertreter des Netzwerks „Älter werden in Potsdam“, in dem sich 37 Institutionen zusammengeschlossen haben, die sich um Hilfe und Betreuungsangebote für Senioren kümmern, erneuerten ihren Willen zur Zusammenarbeit mit dem Pflegestützpunkt. „Wenn wir schon solch ein einzigartiges Netzwerk haben, sollte das auch genutzt werden“, empfahl Gabriele Herzel (Linke). IKK-Vertreter Gantzer versprach, Netzwerk-Mitarbeiter in die Stützpunktarbeit einzubeziehen. Auch die Öffnungszeiten wurden als zu unfreundlich bezeichnet.

Über die Kooperationsvereinbarung für den neuen Pflegestützpunkt wird der Hauptausschuss der Stadt am 25. November entscheiden. Kay Grimmer

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