Landeshauptstadt: Piraten fordern Drogenkunde
Angesichts des Drogenproblems an Potsdamer Schulen fordert die Piratenpartei die Einführung eines „Rauschkunde“-Unterrichts. Das Thema müsse enttabuisiert werden, sagte Torben Reichert, der Stadtvorsitzende der Piraten, am Freitag.
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Angesichts des Drogenproblems an Potsdamer Schulen fordert die Piratenpartei die Einführung eines „Rauschkunde“-Unterrichts. Das Thema müsse enttabuisiert werden, sagte Torben Reichert, der Stadtvorsitzende der Piraten, am Freitag. Gleichzeitig müssten Heranwachsenden aber auch die Gefahren des Konsums bewusstseinsverändernder Substanzen nahegebracht werden.
Wie berichtet waren vor wenigen Tagen fünf minderjährige Schüler der Jahn- Sportschule beim Kiffen erwischt worden. Ein Neuntklässler hatte das Cannabis auf dem Schulhof bei einem älteren Mitschüler gekauft. Über Konsequenzen will in der kommenden Woche die Schulkonferenz entscheiden. Nach Angaben der Polizei gibt es an allen weiterführenden Schulen in der Landeshauptstadt Drogenprobleme, hauptsächlich mit weichen Drogen wie Marihuana. Sozialdezernentin Elona Müller-Preinesberger hatte angekündigt, über die Problematik gemeinsam mit dem Jugend-, dem Schulverwaltungsamt, der Polizei und dem Staatlichen Schulamt beraten zu wollen. Einen allgemeinen Drogentest an Potsdamer Schulen lehnte sie ab.
Die Piraten begrüßten diesen Entschluss. Drogenprobleme müssten vor allem unter der „Prämisse der Aufklärung“ bekämpft werden, so Reichert. pee
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