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Das Karl-Liebknecht-Stadion. Vieleicht etwa klein für Hertha, aber vielleicht ist woanders in der Stadt noch Platz.

© Manfred Thomas

Reaktion auf hohe Miete für das Olympiastadion: Piraten wollen Hertha nach Potsdam holen

Hertha könnte in Potsdam eine neue Heimat finden, meint die Piratenpartei. Es gebe genügend Fläche und die Verkehrsanbindung sei gut.

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Potsdam - Die Piraten-Partei in Potsdam will dem Fußball-Bundesligisten Hertha BSC Berlin in der Landeshauptstadt eine neue Heimat geben. Man sei überrascht davon, dass Berlin offensichtlich einen ihrer bekanntesten Sportvereine aus der Stadt vertreiben wolle, hieß es in eine Pressemitteilung. Die „völlig überzogenen Mietpreisforderungen für das Olympiastadion“ könnten nur zur Folge haben, dass der Verein sich ein eigenes Stadion bauen müsse. Und dies könne auch in Potsdam geschehen.

Schließlich sei das Bauland im Stadtgebiet von Berlin knapp und teuer. Potsdam und Umgebung hätten viel Fläche zu bieten. Auch genügend Erfahrung durch den Betrieb von Olympiastützpunkten liege vor, hieß es nicht ganz ohne Ironie. Und weiter: Bis zur Fertigstellung des neuen Stadions seien außerdem Regional- und S-Bahn saniert, sodass genügend Transportkapazitäten da sein müssten. Die Piratenpartei liegt derzeit in Umfragen weit unter fünf Prozent Zustimmung.

Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hatte zuletzt Hertha BSC eine Offerte gemacht, ins Umland zu ziehen. Der Berliner Senat hatte in der vergangenen Woche eine drastische Mieterhöhung für das Olympiastadion angekündigt, was Überlegungen im Verein auslöste, mittelfristig ein neues Stadion zu bauen.

Stefan Engelbrecht

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