Kommentar über schwierige Aufgabe für Potsdams Kulturpolitiker: Plan B
Die Stadt braucht einen Plan B für ihre kreative Künstlerszene. Denn galt es bisher als ausgemacht, dass die Potsdamer Kreativen irgendwann in die Garde-Husaren-Kaserne in die Schiffbauergasse ziehen können, scheint dies längst nicht mehr so sicher.
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Die Stadt braucht einen Plan B für ihre kreative Künstlerszene. Denn galt es bisher als ausgemacht, dass die Potsdamer Kreativen irgendwann in die Garde-Husaren-Kaserne in die Schiffbauergasse ziehen können, scheint dies längst nicht mehr so sicher. Weder weiß die Stadt, wie teuer das Gebäude tatsächlich wäre, noch ist klar, ob der Bund als Eigentümer des Hauses überhaupt verkaufen will oder kann. Das hat der dem Oberbürgermeister direkt unterstellte Fachbereich Wirtschaft jetzt in einer Mitteilung an die Stadtverordneten eingeräumt. Was in dem Papier fehlt, ist eine Perspektive: Was passiert eigentlich, sollte die Stadt mit ihren Bemühungen um das Gebäude scheitern? Dabei sitzt der Stadt ein weiteres Datum im Nacken: Schon im August 2018 endet die offizielle Nutzungsdauer für das voll vermietete Künstler-Haus im Rechenzentrum an der Breiten Straße. Wenn es keine Verlängerung gibt, werden die Kreativen auf eine Alternative drängen. Ein Plan B muss also her: Eine schwierige Aufgabe für Potsdams Kulturpolitiker sowie die zuständige Dezernentin Iris Jana Magdowski (CDU) – und mehr noch für ihren Nachfolger.
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