zum Hauptinhalt
Tag der offenen Baustelle bei der Geothermie-Bohrung am alten Tramdepot Potsdam. Eckard Veil, Geschäftsführer der Energie und Wasser Potsdam (EWP),
informiert geladene Gäste über den aktuellen Stand der Arbeiten.

© Andreas Klaer

Planung für Babelsberg: Neues Blockheizkraftwerk und Tiefenbohrung in der Gartenstraße

Für die zukünftige Energieversorgung soll auch an der Gartenstraße in Babelsberg eine Tiefenbohrung stattfinden. Übergangsweise soll dafür ein Blockheizkraftwerk dienen.

Stand:

Die Stadtwerke-Tochter Energie und Wasser Potsdam (EWP) plant ihre nächste Geothermie-Bohrung in Babelsberg. Zudem soll auf einem Grundstück zwischen Gartenstraße und Orenstein-&-Koppel-Straße ein Blockheizkraftwerk errichtet werden. Die dafür notwendige Änderung des Bebauungsplans sei in Vorbereitung. Kommende Woche beginne die vorgeschriebene öffentliche Beteiligung, sagte Stadtplanungsleiter Erik Wolfram am Dienstagabend im Bauausschuss.

Die EWP nutzt bereits Geothermie in der Heinrich-Mann-Allee. Die dort neu gebauten Wohnungen der Pro Potsdam sollen ab dem Winter komplett mit Geothermie beheizt werden. Die nächste Geothermie-Tiefenbohrung soll Anfang 2026 am Heizkraftwerk Süd starten.

Eine ähnliche Tiefenbohrung soll auch an der Gartenstraße in Babelsberg durchgeführt werden, sagte Wolfram. Das dort in unmittelbarer Nachbarschaft von der EWP geplante Blockheizkraftwerk werde übergangsweise mit Gas betrieben. Später solle es mit Biogas oder Wasserstoff befeuert werden, mit der neuen Energiezentrale gekoppelt und nur noch in Spitzen neben der Geothermie genutzt werden, so Wolfram.

Die Maßnahme ist Teil der Potsdamer Wärmewende, deren Finanzierung erst im Juli gesichert werden konnte. Die EWP darf einen Kredit in Höhe von 375 Millionen Euro aufnehmen. Insgesamt sollen in den nächsten Jahrzehnten 1,3 Milliarden Euro investiert werden.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
false
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })