Landeshauptstadt: Plattform für alle Einwohner
„Wir Potsdamer“ will sich überparteilich engagieren
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Ein neues Bündnis für Potsdam hat sich am vergangenen Freitagabend präsentiert. Der Verein „Wir Potsdamer“ wolle Netzwerk und Plattform für alle Einwohner der Stadt sein, sagte Jens Erdmann, einer der Bündnisgründer. „Jeder soll die Möglichkeit haben, sich über die Plattform zu äußern, Probleme, aber auch Ideen vorzutragen, die dann gemeinsam in Arbeitsgruppen bearbeitet werden“, so der Potsdamer Immobiliensachverständige.
Erste Themen seien das jährliche Stadtwerkefestival im Zusammenhang mit den Potsdamer Energiepreisen oder der Neubau des Hans Otto Theaters, der nach Meinung des Vereins „äußerlich klobig“ wirkt und „bei dem nach wie vor die Akustik nicht stimmt und in der Pause die Damen vor der Toilette anstehen müssen“. Auch die Streitigkeiten zum Uferweg am Griebnitzsee wolle man angehen, erklärte Erdmann. Auf der Internetseite des Vereins wird bereits „eine Entschuldigung von Jakobs“, dem Oberbürgermeister Potsdams, gefordert. Die Verwaltung sei schuld am gesperrten Uferweg, „nicht die Anwohner, die nach jahrelangen Querelen und Maßregelungen jetzt ihr Eigentum gesichert haben“.
Neben Erdmann gibt es sechs weitere Gründungsmitglieder, darunter den Potsdamer Gastronomen Ralf Hildebrandt oder den FDP-Stadtvorsitzenden Marcel Yon. „Wir sind überparteilich und unabhängig“, beteuerte Erdmann und verwies auf den CDU-Landtagsabgeordneten Steeven Bretz oder den FDP-Familienpartei–Stadtpolitiker Brian Utting, die unter den rund 30 Gästen am Freitagabend waren. Das Bündnis hat laut Erdmann derzeit rund 100 Mitstreiter. Kay Grimmer
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