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Landeshauptstadt: PLATTNER & POTSDAM

Hasso Plattner hat zwei gemeinnützige Förderstiftungen gegründet. Über eine, die kleinere, finanziert er das Potsdamer „Hasso Plattner Institut für Softwaresystemtechnik“ (HPI).

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Hasso Plattner hat zwei gemeinnützige Förderstiftungen gegründet. Über eine, die kleinere, finanziert er das Potsdamer „Hasso Plattner Institut für Softwaresystemtechnik“ (HPI). Weit mehr als 200 Millionen Euro sollen über diese Stiftung bereits in den Betrieb des zur Universität Potsdam gehörenden, aber ausschließlich von Plattner privat finanzierten HPI geflossen sein. Neben der HPI-Stiftung gibt es die Hasso Plattner Förderstiftung gGmbH, über die der Milliardär sich über die Wissenschaft hinaus engagiert. So flossen 20 Millionen Euro für die historische Fassade des Potsdamer Stadtschlosses. Auch Projekte in Südafrika gegen Aids und für die medizinische Grundlagenforschung über die unheilbare Krankheit sowie die Nelson Mandela Foundation unterstützt Plattner darüber; auch Bau und Betrieb der Kunsthalle, die der Mäzen in Potsdam plant, soll über die Stiftung laufen.

In Potsdam hat Hasso Plattner als privaten Wohnsitz die Churchill-Villa am Ufer des Griebnitzsees erworben. Im Streit um den dortigen Uferweg auf dem ehemaligen Postenweg der DDR-Grenzer hat Plattner eine klare Haltung: Das Ufer unterhalb seines Grundstücks hält er frei für die Öffentlichkeit.

In Potsdam verbringt Plattner regelmäßig Zeit. Er ist Leiter des Fachgebiets „Enterprise Platform and Integration Concepts“ an seinem Softwareinstitut, einmal pro Semester unterrichtet er Masterstudenten in einem Blockseminar. Plattners neueste HPI-Initiative hat großen Erfolg: Seit Herbst vergangenen Jahres bietet das HPI im Internet für jedermann offene Kurse an, kostenlos. Die Idee hatte Plattner, nachdem er von einem ähnlichen Angebot der Stanford University in den USA erfahren hatte, die er ebenfalls fördert. Den ersten Online-Kurs gab Plattner selbst, aufgezeichnet auf Video. Es ging um das von ihm neu erdachte „In-Memory Data Management“. Mittlerweile hat das „Open HPI“ genannte Angebot, das auf Deutsch und Englisch läuft, 22 000 eingeschriebene Online-Studenten aus 114 Ländern. Finanziert wird es aus Plattners Förderstiftung.

Am HPI wurde unter Plattner auch „HANA“ entwickelt – die neueste Echtzeit-Daten-Software von SAP. SCH

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