Plattners neue Pläne in Potsdam: Jetzt müssen alle an einen Tisch
Das Angebot der Plattner-Stiftung zur Sanierung von Studentenwohnheimen ist schlecht kommuniziert worden. Das hat Folgen.
Die Pläne der Hasso-Plattner-Stiftung zu Sanierung und Erwerb von diversen Wohnheimen und Universitätsgebäuden am Campus Griebnitzsee klingen vielversprechend, gerade in Krisenzeiten, wenn der öffentlichen Hand das Geld ausgeht. Ferner haben die Hasso-Plattner-Stiftung und ihr Mäzen in Potsdam schon an vielen Stellen äußerst verdienstvoll gewirkt, im Sinne der Gemeinnützigkeit. Insofern verwundert das Ausmaß der Kritik von Seiten der Studentenvertretung und auch der Linken, wo schon von einem „handfesten Skandal“ die Rede ist.
Allerdings sind die bisher am Prozess Beteiligten daran auch selbst schuld, weil sie eine transparente Kommunikation zu den Plänen versäumt haben, selbst das Studentenwerk nicht eingeweiht war und das Vorhaben jetzt nur öffentlich wurde, weil es der Uni-Präsident Oliver Günther nebenbei bei einer öffentlichen Sitzung erwähnte.
Allerdings lassen sich die Wogen sicherlich glätten, wenn alle Beteiligten an einen Tisch gesetzt werden, man miteinander redet. Dabei muss klar geregelt sein, zu welchen Bedingungen gerade die Wohnheime der Plattner-Stiftung überlassen werden.
Diese artikuliert zwar, dass diese Wohnheime künftig keinesfalls exklusiv an Studenten des naheliegenden Hasso-Plattner-Instituts vermietet werden sollen – doch solche Bekundungen sollte man im Zweifel auch vertraglich fixieren, gerade um solche Befürchtungen auszuschließen. Gelingt das, steht einem weiteren Kapitel, wie die Plattner-Stiftung verdienstreich im Sinne von Potsdam arbeitet, nichts im Wege.
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