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ATLAS: Platz schaffen

Bayern war nach dem Krieg ein relativ armes Agrarland. Heute lässt es sich hier nicht nur gut leben, es gibt auch ausreichend Jobs.

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Bayern war nach dem Krieg ein relativ armes Agrarland. Heute lässt es sich hier nicht nur gut leben, es gibt auch ausreichend Jobs. Das hat seine Gründe. Seinerzeit wurde bewusst auf Forschungsförderung und Ausbau der Hochschulen gesetzt. Was heranwuchs, blieb im Land, gründete Firmen, schaffte eine kritische Masse an wissensbasierter Wirtschaftskraft. Wenn nun am Potsdamer Stadtrand die Spitzenforschung weiter ausgebaut wird, ist das nur löblich. Allerdings gibt es am Standort Golm ein Problem mit den Start-ups, die im Gründerzentrum „GO:IN“ forschungsbasierte Firmen aufbauen. Wenn ihre Förderung vertragsmäßig beendet ist, müssen sie für neue Jungunternehmer das Feld räumen. Daran ist nichts zu bemängeln, es entspricht den vorgegebenen Spielregeln. Nur dass diese Firmen, die sich meist gerade in der Aufstiegsphase befinden, am Standort keinen Platz mehr finden. Den gäbe es im märkischen Sand schon, aber er muss natürlich erst einmal entsprechend vorbereitet werden. Insofern ist der Alarmruf des Standortmanagers und der SPD richtig: Stadt und Land müssen zusammen eine Lösung für die weitere Ansiedelung der Firmen finden – sonst wandern sie nach Berlin ab. Oder nach Bayern.

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