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PNN-Serie „Wählerwille“: Adelheid Fuss: „Ich wünsche mir bezahlbare Arbeitsräume“
Was erwarten die Potsdamerinnen und Potsdamer von den neuen Stadtverordneten? Was ist das wichtigste Problem in ihrem Kiez? Bis zur Kommunalwahl fragen die PNN täglich Menschen aus verschiedenen Stadtteilen.

Stand:
Bis zur Kommunalwahl berichten Wählerinnen und Wähler aus verschiedenen Stadtteilen, ohne Parteimitgliedschaft oder Amt, was sie von der neuen Stadtverordnetenversammlung (SVV) erwarten. Heute:
Adelheid Fuss, 46, Bildhauerin und Grafikerin, wohnt in der Brandenburger Vorstadt
Was muss die neue Stadtverordnetenversammlung als Erstes angehen?
Toleranz, Zusammengehörigkeit und Solidarität müssen gestärkt werden. Das heißt für mich vor allem, dass bei allen Entscheidungen besonders an diejenigen gedacht werden muss, die nicht zu den gut Verdienenden gehören. Der Erhalt und die Förderung von Orten der Begegnung erscheinen mir dabei besonders wichtig.
Was ist das wichtigste Problem in Ihrem Kiez?
Die steigenden Mieten sind ein sehr großes Problem.
Was wünschen Sie sich für die Stadt?
Ich wünsche mir ein Potsdam, das nicht nur barocke Puppenstube ist, sondern eine vielfältige Stadt im „Hier und Jetzt“ mit: Architektur aus allen Zeiten, die die Stadt „durchlebt“ hat und eine Förderpolitik, die mehr Wert auf zeitgenössische Kunst legt, als auf die Rekonstruktion von Vergangenem. Ich wünsche mir bezahlbare Arbeitsräume, vor allem für bildende Künstler*innen sowie bezahlbare Wohnungen. Und ich wünsche mir Diversität in den Kiezen: Jung und Alt, Arm und Reich, Potsdamer Urgesteine und Neupotsdamer*innen, egal ob mit oder ohne Migrationsgeschichte.
Sie wollen mitmachen? Schreiben uns an potsdam@pnn.de
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