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ATLAS: Pöbelkurs

Hat er seine Nerven nicht im Griff? Kann er mit Kritik nicht umgehen?

Stand:

Hat er seine Nerven nicht im Griff? Kann er mit Kritik nicht umgehen? Ist es schlicht politische Naivität? Wie auch immer ist es ein abenteuerlicher Vorgang, wenn Linke-Kreischef Sascha Krämer auf dem Sommerfest seiner Partei in proletenhafter Manier einem Journalisten – ausgerechnet von der bildhungrigen „Bild“-Zeitung – den ausgestreckten Mittelfinger entgegenstreckt und sich dabei auch noch fotografieren lässt. Dazu ist der Vorfall längst kein Einzelfall, auch via Internet und „Facebook“ ist Krämer in der Vergangenheit bereits durch mehr als grenzwertige Kommentare aufgefallen. Für die mitgliederstärkste Partei in Potsdam wird der Pöbelkurs zunehmend zum Problem, weil ihr Vorsitzender wegen solcher Eskapaden zunehmend belächelt und nicht mehr ernst genommen wird. Das merken gerade erfahrene Genossen: Zu denken müssen Krämer die deutlichen kritischen Worte geben, die langgediente Parteifreunde in seine Richtung schicken. Spannend ist nun die Frage, ob die Genossen Krämer beim anstehenden Kreisparteitag im November noch einmal ihr Vertrauen schenken. Maßgeblich wird dafür wohl sein Ergebnis bei der Landtagswahl als Direktkandidat im Potsdamer Norden – und die Frage, ob sich auch ein Gegenkandidat in der Partei findet.

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