Sport: Pokalfight in Dessau
OSC-Wasserballer ohne Keeper Seidler in der 1. Runde des Ost-Pokals
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Mit fast voller Truppe wird der Tabellenführer der 2. Wasserball-Liga Ost, der OSC Potsdam, heute nach Dessau reisen. Selbstbewusst, aber mit dem nötigen Respekt, wird die junge Truppe von Trainer Peter Driske dort in der 1. Runde des ostdeutschen Pokals 18.30 Uhr auf die SG Abus Dessau treffen.
Bis zur letzten Saison spielten die Gastgeber ebenfalls in der 2. Liga, zogen aber aus personellen Gründen ihre Mannschaft zurück und spielen nun in der Oberliga Sachsen-Anhalt. Bis zu ihrem Rückzug aus der Zweitklassigkeit gehörte die SG Abus zu den stärksten Vereinen im Osten. 2004 und 2005 beendete Dessau die Saison jeweils als Tabellenzweiter. Danach machte sich immer mehr die nachlässige Nachwuchsarbeit des Traditionsvereins bemerkbar. Die Mannschaft wurde stetig älter, belegte 2006 nur noch den neunten, 2007 den zehnten Platz und trat nun freiwillig den Rückzug an.
„Zu unterschätzen ist die erfahrene Truppe dennoch auf keinen Fall“, warnt Peter Driske. „In Dessau haben wir uns immer schwer getan.“ Das dortige Spielfeld ist nur 23 mal 12,5 Meter groß; normal sind 30 mal 20 Meter. Schwimmerische und konditionelle Vorteile, die das fast 15 Jahre jüngere OSC-Team hat, sind da nicht so gewichtig. Aus diesem Grunde ist es Driske auch sehr wichtig, mit kompletter Mannschaft zu fahren. Nur Torwart Paul Seidler fehlt wegen eines tiefen Schnitts in der rechten Hand, die er sich beim Sprung gegen einen Pfosten im Training zuzog. Driske: „Der Bitte des ASC Brandenburg, Jugendspieler Stephan Hartkopf für deren Bundesligaspiel in Hildesheim freizustellen, konnten wir nicht entsprechen. Auf dem kleinen Feld in Dessau brauche ich meine langen Leute.“ A. L.
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