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Wie in der Vorwoche bereitet sich die Polizei wieder auf den Pogida-Aufmarsch und die Gegenproteste, dieses Mal in Babelsberg, vor.

© dpa

Sechster Pogida-Aufmarsch - in Babelsberg: Polizei vor dem nächsten Großeinsatz

Am 17. Februar will der Potsdamer Pegida-Ableger Pogida durch Babelsberg ziehen. Mehrere Gegenproteste sollen stattfinden, auch der SV Babelsberg 03 ruft zu Gegenprotesten auf.

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Potsdam - Die Polizei bereitet sich auf einen Großeinsatz am Mittwochabend vor. Diesmal will die fremdenfeindliche Pogida bei ihrem sechsten Aufmarsch durch Babelsberg ziehen – vom Bahnhof Medienstadt zum S-Bahnhof. Der Stadtteil gilt als traditionell links. Der SV Babelsberg 03 ruft zu Gegenprotesten vom Stadion aus auf. „Wir dulden keine Rassisten in unserem Kiez“, heißt es in einem Aufruf des Vereins. Und: „Pogida in Babelsberg. Niemals.“ Die „Antirassistische Demonstration“ soll am Karl-Liebknecht-Stadion starten. Weitere Demonstrationen sind von Pogida-Gegnern geplant. Fraglich ist noch, ob Pogida über die Großbeerenstraße zum S-Bahnhof oder über die ruhigere Rudolf-Breitscheid- Straße geführt wird.

Nach den bisherigen Einsätzen wird die Polizei die Gegenproteste strikt auf Abstand halten. Der Aufwand in Babelsberg wird aber wegen der vielen Seitenstraßen enorm, mit Verkehrsbehinderungen ist zu rechnen. Auch in den darauffolgenden Wochen will der Pogida-Anmelder jeweils mittwochs eine Demonstration abhalten. Für den 24. Februar ist ein Aufzug in Bornstedt geplant, am 2. März wieder am Bassinplatz. Dort hatte es beim ersten Pogida-Aufmarsch Zusammenstöße von Gegendemonstranten und Polizei gegeben. Auch aus Sicht der Polizei ist der Bassinplatz ungünstig für eine Demonstration, die breit abgesichert werden muss. Eines zeigte sich auch: Mit mehr als tausend Beamten war die Polizei jedes Mal im Einsatz. Anfangs waren es mehr als 200 Teilnehmern bei Pogida, zuletzt nur noch 100.

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