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Homepage: Polnischlehrer aus Potsdam

Universität Potsdam mit einzigartiger Ausbildung

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Die Universität Potsdam ist die einzige deutsche Hochschule mit einer Ausbildung für Polnischlehrer. Immer mehr junge Menschen, gerade aus Brandenburg, entdecken nach Angaben der Universität die in Deutschland bisher vernachlässigte polnische Sprache. Die Universität Potsdam richte sich nach diesem Trend: Als bisher einzige Hochschule in Deutschland werde für alle Schularten und -stufen Polnischlehrer ausgebildet, einschließlich im Ergänzungs- und Erweiterungsstudium.

Mehrsprachigkeit ist im Allgemeinen und erst recht in den Mitgliedsländern der Europäischen Union eine wesentliche Voraussetzung für Kommunikation und gegenseitiges Verständnis. Nach der EU-Osterweiterung wurde das Erlernen der Nachbarsprache Polnisch aus gesellschaftlichen und politischen Gründen, wie auch unter wirtschaftspolitischen Gesichtspunkten als wichtiges Ziel definiert. Dies gelte insbesondere für Brandenburg, das Bundesland mit der längsten Grenze zu Polen. Die Beherrschung der Sprache des Nachbarlandes bringe nicht nur bessere Chancen auf Lehr- und Arbeitsstellen in Handel und Gewerbe, für eine Tätigkeit in Politik und Verwaltung, in Kultur und im diplomatischen Dienst, sondern sei auch das wichtigste Hilfsmittel zur Überwindung von Vorurteilen.

250 Studierende haben bereits entschlossen, an der Universität Potsdam Polnisch zu studieren beziehungsweise studienbegleitend zu lernen. Auch das Land Brandenburg hat sich bildungspolitisch positioniert und seit 2002 für alle Schulstufen Lehrpläne für den Polnischunterricht entwickelt. Aber es fehlte bislang an Polnischlehrkräften. Diese liefert nun die Universität Potsdam.

In der Ausbildung der Polnischlehrer werde großer Wert darauf gelegt, dass die Studierenden in allen Studiengängen ein hohes Sprachniveau erlangen, das ihnen ein sicheres Agieren, auch in interkultureller Perspektive, ermögliche. Viele der Studierenden nutzen hierfür auch die Möglichkeit, ein bis zwei Semester an einer polnischen Hochschule zu verbringen. Dies ermöglichen Kooperationsverträge zwischen dem Institut für Slawistik am Neuen Palais und Universitäten in Warschau, Poznan und Opole, die insgesamt sechs Studienplätze für jeweils zehn Monate anbieten. Viele der zukünftigen Polnischlehrer arbeiten bereits während ihres Studiums zusammen mit polnischen Jugendlichen an Projekten in unterschiedlichsten Bereichen oder absolvieren ein Praktikum in Polen. Dies seien wichtige Voraussetzungen für deutsch-polnische Begegnungen in allen Berufsfeldern eines Polonisten, gerade auch in der Schule.

Sollte sich Polnisch als Fremdsprache an deutschen Schulen bundesweit und nicht nur im grenznahen Raum erfolgreich behaupten, müssten laut Uni derartige Dialoge auch zukünftig weitergeführt werden. UP/PNN

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