ATLAS: Populistisch
Vor allem die linken Parteien im Stadtparlament werden sich freuen: Sie haben es geschafft, die bereits 2010 beschlossene Erhöhung des Eintrittspreises für den Volkspark zu kippen. Statt 1,50 Euro wird nun wieder ein Euro fällig.
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Vor allem die linken Parteien im Stadtparlament werden sich freuen: Sie haben es geschafft, die bereits 2010 beschlossene Erhöhung des Eintrittspreises für den Volkspark zu kippen. Statt 1,50 Euro wird nun wieder ein Euro fällig. Ob dieser Beschluss aber tatsächlich sinnvoll ist, darf bezweifelt werden. Tatsächlich wird mit den Eintrittspreisen auch eine breite Palette an Freizeitangeboten im Park finanziert. Wie geht es damit nun weiter? Und es geht um noch mehr: Erst kürzlich hatte der kommunale Parkbetreiber vor zunehmendem Vandalismus gewarnt: Aus Kostengründen habe die Bewachung der Anlagen bereits auf ein Minimum reduziert werden müssen. Auch dieser Negativtrend dürfte sich mit dem Beschluss der Stadtverordneten eher verstärken. Zudem stellt sich die Frage, wem der gesenkte Eintritt überhaupt nützen soll: Es gibt längst einen ermäßigten 50-Cent-Tarif für Studierende, Auszubildende, Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger. Letztlich wird die symbolische, ja populistische Senkung des Eintritts wohl aus der Potsdamer Stadtkasse finanziert werden – mit der Folge, dass das Geld für wirklich sinnvolle Projekte noch knapper wird.
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