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Landeshauptstadt: Porta will schon im August eröffnen

Möbelhaus auf Drewitzer Brache: Grundsteinlegung für 50-Millionen-Investition / Mitarbeiter gesucht

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Drewitz - Zahlreiche mehrere Stockwerke hohe Stahlbetonstützen ragen bereits gen Himmel, täglich werden es mehr, 220 sollen es zum Schluss sein: Als Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) am Wochenende im Stern-Center einkaufen war, sah er den zügigen Baufortschritt nebenan und dachte sich, wie er gestern sagte: Das soll am Donnerstag eine Grundsteinlegung werden? Es sieht eher nach einem Richtfest aus. – Es wurde gestern in der Tat erst die Grundsteinlegung für das Porta-Möbelhaus auf der Drewitzer Brache gefeiert. Doch mit der Vermutung, der Bau schreite zügig voran, lag Jakobs richtig. „Wir liegen äußerst pünktlich im Zeitplan“, erklärte der Sprecher der Porta-Geschäftsführung Kurt Jox. Und mehr noch: Wie er ankündigte, werde das Möbelhaus mit einer Gesamtverkaufsfläche von 46 000 Quadratmetern bereits Ende August und nicht wie zunächst geplant, im September eröffnet. Die Baugeschwindigkeit hätten auch „Erblasten auf und unter der Erde“ nicht bremsen können. Jox meinte insbesondere „die Hochdruck-Gasleitung, die so nach und nach hochgekommen ist“.

Das Unternehmen Porta aus Porta Westfalica investiert in Drewitz nach eigenen Angaben rund 50 Millionen Euro. Etwa 250 Arbeitsplätze sollen geschaffen werden. Wie Porta-Vertriebsgeschäftsführerin Ost, Silvia Jannaschk, informierte, werden die ersten 55 künftigen Porta-Mitarbeiter ab 4. März eine fünfeinhalbmonatige Schulung beginnen. Es würden weiterhin Arbeitskräfte gesucht, darunter auch Führungspersonal wie etwa der „Leiter Wohnen“ oder auch der „Teamleiter Esszimmer“. Silvia Jannaschk: „Wir freuen uns über jeden Bewerber.“ Eng sei die Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit, da Porta auch zahlreichen Langzeitarbeitslosen den Weg zurück ins Berufsleben bahnen will. Jox fügte hinzu, das Porta keine Altersbegrenzung für sein Personal habe: Der älteste Mitarbeiter sei 61 Jahre alt. „Erfahrung ist uns wichtig“, so Jox. Porta-Inhaber Hermann Gärtner ergänzte, Porta beschäftige sehr gern Führungskräfte aus den neuen Bundesländern: „Die Motivation der Menschen hier drüben ist viel größer.“

Zu den baulichen Besonderheiten des Möbelhauses wird ein Glasfassaden-Eingang gehören. Eine Lauf-Spindel soll von dort mit einer Lauflänge von 220 Metern die drei Etagen erschließen und den Höhenunterschied vom Erd- bis zum dritten Geschoß von 14 Metern überwinden. 820 Parkplätze werden für die Kunden bereit gehalten. Zudem wird das Möbelhaus über ein Restaurant mit 350 Sitzplätzen verfügen. Oberbürgermeister Jakobs lobte in seiner Festrede die Absicht von Porta, eine Kinderbetreuung für die Kundschaft anbieten zu wollen. Kinderbetreuung sei „etwas Wunderschönes“, so Jakobs. Er sei selber vierfacher Familienvater und wisse, „wie ätzend es ist, mit Kindern einkaufen zu gehen“.

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