"Fairtrade-Town": Potsdam als faire Handelsstadt
Potsdam bekennt sich zu den Grundsätzen des „Fairen Handels“ – also zu dem Ziel, die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen am Anfang der globalen Lieferketten zu verbessern. Diesen Antrag der Grünen haben die Stadtverordneten im Hauptausschuss mit großer Mehrheit beschlossen.
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Potsdam bekennt sich zu den Grundsätzen des „Fairen Handels“ – also zu dem Ziel, die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen am Anfang der globalen Lieferketten zu verbessern. Diesen Antrag der Grünen haben die Stadtverordneten im Hauptausschuss mit großer Mehrheit beschlossen. Nun soll geprüft werden, ob und wie Anbieter „fair gehandelter“ Produkte in Potsdam unterstützt werden können. Die aktuellen Flüchtlingszahlen veranschaulichten, wie wichtig es unter anderem sei, die Lebenssituation der Menschen in ihren Heimatländern zu verbessern, so die Grünen.
Dafür soll die Stadt auch prüfen, ob man den Titel „Fairtrade-Town“ erreichen kann, den der in Köln ansässige Verein zur Förderung des Fairen Handels mit der „Dritten Welt“ vergibt. In Deutschland gibt es nach Angaben des Vereins bereits mehr als 300 Kommunen, die diesen Titel tragen – in Brandenburg ist das bisher nur die Stadt Eberswalde. Wenn sich eine Stadt bewirbt, muss sie bestimmte Bedingungen erfüllen – unter anderem müssten im Oberbürgermeisterbüro Kaffee und ein weiteres Produkt aus fairem Handel verwendet werden. Ebenso müssten in öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Vereinen und Kirchen diverse Aktivitäten zum Thema „Fairer Handel“ durchgeführt werden. Bis zum kommenden April soll die Stadt nun einen Bericht vorlegen, wie sie den Beschluss umsetzen will.
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