Schulen: Potsdam braucht 160 Millionen Euro
Die Landeshauptstadt und der Landkreis Potsdam-Mittelmark müssen mehr Schulen bauen als erwartet - denn die Schülerzahlen steigen weiter an.
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Potsdam/ Bad Belzig - Die Stadt Potsdam hat massive Probleme, ihr ungebremstes Wachstum in den Griff zu bekommen. In den kommenden acht Jahren geht die Stadtverwaltung davon aus, dass für sechs neue Schulen inklusive Turnhallen, Sportplätze und Horte zusätzlich rund 160 Millionen Euro nötig sind – also bis zu 20 Millionen Euro pro Jahr. Das kündigte Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) am Mittwoch vor Journalisten an. Es gehe um eines der größten Investitionsprogramme in der Geschichte der Stadt.
Jakobs dementierte aber PNN-Informationen, wonach im Rathaus von noch höheren Gesamtkosten von über 200 Millionen Euro ausgegangen wird. Er räumte aber ein, dass Potsdam wegen des steten Zuzugs die eigentlich bis 2015 geltenden Planungen für die Schulen schon jetzt überarbeiten muss. „Wir müssen korrigierend eingreifen.“ Unter anderem sollen im Potsdamer Norden, in dem die Schülerzahlen stark steigen werden, zwei Grund- und zwei Gesamtschulen gebaut werden.
Von der Entwicklung der Schülerzahlen im Raum Teltow wurde indes auch der Landkreis Potsdam-Mittelmark überrascht. Erst im August wurde hier in Stahnsdorf ein neu gebautes Gymnasium eröffnet. Schon jetzt ist es zu klein. Da auch die anderen Gymnasien in Teltow und Kleinmachnow den vorhergesagten Ansturm der Schüler nicht bewältigen können, wird nun wohl sehr schnell ein viertes benötigt. Bereits für das kommende Schuljahr zeichnet sich in der Region Teltow ein Platzmangel ab.
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