Sport: Potsdam fehlen derzeit stabile Leistungen Handballspiel in Rostock für VfL richtungsweisend
Handball-Zweitligist VfL Potsdam reist morgen zum Tabellenschlusslicht HC Empor Rostock und will sich mit zwei Punkten aus dem Abstiegsstrudel befreien. „Das wird in unserer aktuellen Situation ein richtungsweisendes Spiel“, sagt VfL-Trainer Rüdiger Bones.
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Handball-Zweitligist VfL Potsdam reist morgen zum Tabellenschlusslicht HC Empor Rostock und will sich mit zwei Punkten aus dem Abstiegsstrudel befreien. „Das wird in unserer aktuellen Situation ein richtungsweisendes Spiel“, sagt VfL-Trainer Rüdiger Bones. „Entweder wir drücken Rostock noch weiter unten rein oder wir rutschen selbst mit in den Keller.“ Der VfL steht derzeit mit 12:18 Punkten auf dem 15. Tabellenplatz und konnte in den vergangenen drei Spielen nicht punkten. „Was mich am meisten ärgert ist, dass wir in den letzten drei Heimspielen mit leeren Händen da standen“, so der Trainer. Gegen Bittenfeld verloren die Potsdamer mit 32:34, gegen die Favoriten aus Emsdetten und Essen gar nur mit einem Tor weniger. „Hätten wir mit zehn Toren verloren, wüsste ich, dass es schlecht war. Aber mit einem ist es einfach nur ärgerlich“, erläutert Bones
Die größte Sorge macht dem 53-jährigen Handballlehrer, dass seine Führungsspieler derzeit nicht ihre Leistungen abrufen können und Verantwortung übernehmen. „Aktuell fehlen mir leistungsstarke Alternativen“, so der Coach. Rückraumspieler Philipp Barsties bleibt beispielsweise momentan weit unter seiner Leistung von Saisonbeginn. Damit blieb keine Zeit, Victor Pohlack nach seiner Verletzung und seiner Krankheit in Ruhe aufzubauen. Er musste von Beginn an voll ran, ringt aber noch immer mit seiner Fitness. „Auch Mellack“, so Bones, „steht neben den Schuhen. Enrico Bolduan fehlt auch etwas.“ So könnte er die Reihe fortführen. Die Außenspieler Piske und Schugardt konnten in den vergangenen Partien ebenso keine stabile Leistung abrufen. In den vergangenen drei Spielen erzielten sie insgesamt nur neun Tore für das Team. „Es fehlt einfach die Leistungskontinuität im Kader“, bringt Bones es auf den Punkt. „Aber wir arbeiten daran und sollten keine Panik machen.“ Positiv ist, dass der Kader nun mit Marvin Sommer, der sich am vergangenen Freitag gegen Essen nach seiner Knieverletzung wieder fit zurück meldete, erstmalig in der Saison wieder komplett ist.
Ein Sieg und zwei Punkte in Rostock wäre besonders für die Psyche nicht schlecht, doch auch hier weiß Bones, dass es nicht leicht wird: „Das wird in Rostock ein verdammt schwieriges Spiel. Die Rostocker werden kämpferisch und sportlich alles in die Waagschale werfen. Ich hoffe, dass wir das Spiel lange offen halten können, dann eine gute Phase im Spiel erwischen, in Führung gehen und damit den Gegner unter Druck setzen und nervös machen können.“
Luisa Müller
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