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Der PNN-Newsletter - heute von PNN-Chefredakteurin Sabine Schicketanz.

© Sebastian Gabsch / Tagesspiegel

Potsdam Heute, 18. November 2022: Rathaus-Krise, Kommunalkonzerne, Nachwende-Krimi

Die wichtigsten Termine, die interessantesten Themen und News. Alles, worüber Potsdam spricht, im PNN-Newsletter „Potsdam Heute“.

Stand:

Guten Morgen,

diese Woche endet in Potsdam mit frostigen Temperaturen. Ganz praktisch, denn es ging heiß her in den vergangenen Tagen. Besonders für Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) wurde die Lage zusehends ungemütlich. Nicht nur, weil das Rathaus wegen der Energiekrise auf 19 Grad heruntergekühlt ist. Mit einem durchchoreografierten Überraschungscoup zu ihrem Abschied aus der Stadtspitze stellte die Beigeordnete Noosha Aubel (parteilos) den Rathauschef ziemlich bloß - und ließ ihm wenig Chancen, das Bild zurecht zu rücken.

Aubels Botschaft in ihrer generös verteilten Abschiedsmail: Ich wär’ ja gern geblieben, wenn man (oder auch: der Oberbürgermeister) mich hätte einfach meine Arbeit machen lassen. Das wirft natürlich ein schlechtes Licht auf die Führungsqualitäten des vor vier Jahren gewählten Sozialdemokraten. Zu Unrecht? Rückenstärkung für Schubert jedenfalls gab es nur aus der eigenen Partei - besonders lautstark von Fraktionschefin Sarah Zalfen, der nun ausgerechnet angedichtet wird, sie wolle selbst Kulturbeigeordnete werden. Zu Unrecht? Wir werden berichten.

Mitten zurück in turbulente Zeiten katapultierte eine Nachricht von Anfang der Woche all jene, die schon ein paar Jahre hier leben und die Kommunalpolitik verfolgen: Am 9. November verstarb überraschend im Alter von 72 Jahren Peter Paffhausen. Er galt einst als einer der mächtigsten Männer der Stadt - denn damals hieß Energie verkaufen noch, viel Geld zu verdienen. Und das tat er für die Potsdamer Stadtwerke als deren Geschäftsführer erfolgreich. Doch Paffhausens 14 Jahre im Dienst des kommunalen Versorgers in der Landeshauptstadt gingen unfreiwillig zu Ende: Er musste im Zuge der Stadtwerke-Affäre, die über Wochen die Stadtpolitik erschütterte, zurücktreten. Danach zogen endlich mehr Transparenz, Compliance-Regeln und das Vier-Augen-Prinzip bei den stadteigenen Konzernen ein.

Alles freilich wurde nicht besser, wie sich gerade wieder gezeigt hat: Im Potsdamer Hauptausschuss am Mittwochabend wurden die Pressevertreter hinausgebeten, als es darum ging, wie die kommunalen Unternehmen Stadtwerke, Pro Potsdam und Klinikum „Ernst von Bergmann“ durch die Krisen kommen. Nicht in Ordnung, kommentierte PNN-Redakteur Henri Kramer. Und recherchierte. Hier lesen Sie seinen exklusiven Bericht zur düsteren Lage (T+). Und hier, wie in Potsdam jetzt Preise für Strom, Gas und Fernwärme steigen

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Auch im heutigen Newsletter:

Was Potsdamerinnen und Potsdamer über ein mögliches Aus für das Karstadt-Kaufhaus in der Brandenburger Straße denken.

Drei ausgewählte Kulturtipps fürs winterliche Wochenende in Potsdam.

Drei Fragen an die Potsdamer Schriftstellerin Grit Poppe, die am 22. November in der Villa Quandt ihren ersten Krimi vorstellt „Rabenkinder“.

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