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© Grafik TSP

Potsdam Heute, 2. Juni 2023: Im Zombie-Paradies

Die wichtigsten Termine, die interessantesten Themen und News. Alles, worüber Potsdam spricht, im PNN-Newsletter „Potsdam Heute“.

Guten Morgen,

vermutlich haben Sie noch nie darüber nachgedacht, wie es um Ihre Überlebenschancen im Fall einer Zombie-Apokalypse steht? Das hat Ihnen und uns allen jetzt die Vermietungsplattform Rentola.de abgenommen, deren PR-Crew sich mit einer so skurrilen wie ChatGPT-verdächtigen Idee die Erwähnung an dieser Stelle verdient hat: Die Plattform hat ein Ranking aller deutschen Landkreise und kreisfreien Städte in Bezug auf Zombie-Resilienz vorgelegt. "Um den sichersten Ort in Deutschland im Falle einer hypothetischen Zombie-Apokalypse zu ermitteln, haben wir verschiedene Faktoren in fünf Kategorien analysiert: Vulnerabilität, Verstecke, Vorräte, Sicherheit und Mobilität", heißt es zur Erklärung: "Auf Grundlage unserer Ergebnisse haben wir den sichersten Ort in Deutschland ermittelt."

Schlechte Nachrichten für Potsdam: Wir sind nicht nur nicht dieser hypothetisch sicherste Ort - das wäre der Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz -, sondern mit einem Indexwert von 1,54 von 10 möglichen Punkten sogar die viertschlechteste Wahl in ganz Deutschland, sollte wider Erwarten eine Zombie-Apokalypse ausbrechen. Schon mit der Flucht ins benachbarte Potsdam-Mittelmark könnte man dann seine Überlebenschance signifikant verbessern: Der Landkreis landet mit 6,19 Punkten auf Platz 191 und damit im Mittelfeld. Potsdam dagegen, so steht zu befürchten, ist geradezu prädestiniert für Zombies.

Ein totes Taubenküken hängt auf dem Potsdamer Hauptbahnhof im Gitter über dem Bahnsteig.
Ein totes Taubenküken hängt auf dem Potsdamer Hauptbahnhof im Gitter über dem Bahnsteig.

© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN

Insofern passt ins Bild, wenn sich seit einigen Wochen am Potsdamer Hauptbahnhof zwar nicht apokalyptische, aber doch grausige Szenen abspielen. Seit im April unterm Dach auf den Bahnsteigen Gitter und Spanndrahtsysteme gegen Tauben angebracht wurden, verenden Taubenküken jämmerlich über den Köpfen der wartenden Fahrgäste oder fallen diesen noch tot vor die Füße. Mein Kollege Erik Wenk war vor Ort und hat mit Tierschützern über die Situation gesprochen. Immerhin: Die Bahn zeigt sich einsichtig und prüft eine andere Lösung.

Der evangelische Kirchenkreis Potsdam will unterdessen auf kreativem Wege für mehr Seelenheil (und Kirchgänger) sorgen: Im Juni sind vier Tauffeste an Seen geplant, darunter auch im Strandbad Babelsberg. Mein Kollege Benjamin Lassiwe hat mit Pfarrerin Corinna Hentschel über den Gang ins Wasser gesprochen.

Auch im heutigen Newsletter:

  • Die Gute Nachricht: Potsdams Feuerwehr-Spitze wieder komplett
  • Die Frage der Woche: Was halten Sie vom geplanten Badeverbot in Potsdams Brunnen?
  • Ausblick auf die kommenden Tage, Veranstaltungshinweise und ein Gastrotipp
  • Person der Woche: Der Potsdamer Schauspieler und Regisseur Fabian Hinrichs vor seinem Buch-Debüt

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