
© Foto: Stadt Potsdam
Potsdam setzt Zeichen für Toleranz: „Das hätten sich viele Menschen auch vom DFB-Team gewünscht“
Bekenntnis zu Vielfalt und Menschenrechten: Vor dem Rathaus weht die Regenbogenflagge. Die Aktion ist eine Reaktion auf das Verbot der „One-Love-Binde“ bei der Fußball-WM.
Stand:
Potsdams Stadtverwaltung hat am Mittwoch die Regenbogenflagge vor dem Rathaus gehisst und damit ein Zeichen der Solidarität mit der LGBTQ+-Gemeinde und für Toleranz und Vielfalt gesetzt. „Das hätten sich viele Menschen auch vom @dfb_Team gewünscht“, schrieb Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) bei Twitter. Erst am Dienstag hatte sich der Sozial.Linke-Stadtverordnete Sascha Krämer dafür ausgesprochen, die Regenbogenflagge aufzuhängen.
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Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft bestritt am Mittwoch bei der Weltmeisterschaft in Katar ihr Auftaktspiel gegen Japan (1:2). Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) steht in der Kritik, weil Kapitän Manuel Neuer bei der WM ohne die mehrfarbige One-Love-Kapitänsbinde aufläuft. Eigentlich wollten Deutschland und andere Länder mit der Binde ein Zeichen für Vielfalt und Menschenrechte setzen.
Weil der Fußball-Weltverband FIFA die One-Love-Binde verboten hat und mit Sanktionen drohte, verzichten Deutschland und sechs weitere europäische WM-Teilnehmer auf das symbolische Stück Stoff. Die Entscheidung brachte dem DFB viel Kritik ein. Der Kölner Handelsriese Rewe erklärte am Dienstag, die Kooperation mit dem DFB sofort zu beenden.
Die WM in Katar ist stark umstritten. Das Emirat steht unter anderem wegen Menschenrechtsverletzungen und schlechten Arbeitsbedingungen für Arbeitsmigranten in der Kritik. Homosexualität ist in Katar verboten.
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