Landeshauptstadt: Potsdam teilt Flut-Gelder neu auf 10 000-Euro-Spende

von den Freimaurern Potsdam teilt seine Hilfe für die Flutopfer in Sri Lanka neu auf: Neben dem Projekt des internationalen Hilfevereins „SOS-Kinderdorf weltweit“ in der Stadt Galle wird nun ein ähnliches Vorhaben in dem 260 Kilometer entfernten Fischerdorf Komari an der Ostküste des Landes finanziell gefördert. Dies teilte gestern Oberbürgermeister Jann Jakobs mit. „Galle hat bereits von anderen Seiten viele Mittel erhalten, deshalb sollen die bisherigen Spenden nun geteilt werden, weil in Komari die Not noch größer ist“, sagte Jakobs. In dem völlig zerstörten Ort wollen die SOS-Kinderdörfer nun ähnlich wie in Galle zwei Gemeinschaftszentren errichten, in denen unter anderem ein Kindergarten, eine Ambulanz und Schulungsräume entstehen sollen. „Wie viel Geld wohin fließt, wird vor Ort entschieden“, so Jakobs. Vor dem Hintergrund von versickerten Spenden in Sri Lanka betonte Jakobs, dass die SOS-Kinderdörfer von der Stadt als „vertrauenswürdiger Partner“ betrachtet würden. Die Verwaltung würde sich jedoch über die genaue Verwendung der Gelder informieren lassen. Die Potsdamer Hilfe für die Flutopfer bekam gestern einen Schub. Die Freimaurer der „Großen Loge Royal York zur Freundschaft“ und ihre vier Berliner Tochterlogen übergaben Jakobs einen symbolischen Scheck über 10 000 Euro. Es ist mit einer gleichhohen Spende der Deutschen Bank die bisher größte Einzelgabe für die Fluthilfe der Stadt. „Wir wollten gezielt helfen, deshalb haben wir anfangs abgewartet“, sagte Hans-Joachim Heuer, Meister vom Stuhl der Tochterloge „Pythagoras vom flammenden Stern.“ Die Wahl auf Potsdam fiel auf Anraten des Potsdamer DRK-Kreisverbandsvorsitzenden Peter Lehmann, der nebenbei Meister vom Stuhl der Tochterloge „Friedrich Wilhelm zur gekrönten Gerechtigkeit“ ist. Insgesamt hat das Hilfsprojekt der Stadt damit 70 301,87 Euro eingenommen, so Jann Jakobs. „Wir werden weiter Spenden sammeln, um die Kontinuität der Hilfe zu gewährleisten.“ Henri Kramer