Frauenfußball-Bundesliga: Potsdam weiter ohne Gegentor - 2:0 gegen Freiburg

Potsdam (dpa) - Der deutsche Frauen-Fußballmeister und Champions League-Finalist Turbine Potsdam bleibt in der Bundesliga weiter ohne Verlustpunkt und Gegentor. Die Potsdamerinnen machten am Sonntag im dritten Spiel ihren dritten Sieg perfekt und rückten in der Tabelle punktgleich mit dem Tabellenführer Frankfurt auf den zweiten Tabellenplatz vor. Beim 2:0 (0:0)-Erfolg gegen den SC Freiburg hatten die Gastgeberinnen aus Potsdam vor 1680 Zuschauern allerdings erhebliche Startschwierigkeiten.

Das 1:0 durch Viola Odebracht durch einen Kopfball nach einer Ecke fiel erst in der 72. Minute, als sich auf den Rängen schon großer Unmut äußerte. Genoveva Anomna zog in der 79. Minute den Schlussstrich, als sie einen Ball aus drei Metern über die Linie schob. Potsdam sammelte bisher neun Punkte und weißt ein Torverhältnis von 9:0 auf.

Damit spielt das Spitzentrio 1. FFC Frankfurt, Turbine und FCR Duisburg in einer eigenen Liga: Am dritten Spieltag der Frauenfußball-Bundesliga feierten die drei Meisterschaftsanwärter den dritten Sieg und haben allesamt noch eine weiße Weste.  Neuer Spitzenreiter ist Frankfurt, das nach einem 3:0 (0:0) gegen den USV Jena ein Tor Vorsprung auf Titelverteidiger Potsdam hat. Einen Frühstart erwischte dagegen Duisburg, das gegen Bayer Leverkusen ein nie gefährdetes 4:1 (4:0) feierte.  Die Treffer für Frankfurt erzielten Nationalspielerin Lira Bajramaj (53.), Ana-Maria Crnogorcevic (57.) und Kerstin
Garefrekes (69.), die am Montag ihren Rücktritt aus der Nationalelf erklärt hatte. Manager Siegfried Dietrich freute sich zudem über positive Auswirkungen der Heim-WM. “Wir haben erneut rund 2000 Zuschauer gehabt“, sagte er: “Der Trend hält damit an, dass mehr Leute ins Stadion kommen.“

Im Tabellenkeller holte der Hamburger SV durch ein 3:0 (0:0) bei Aufsteiger Lok Leipzig die ersten Punkte. Punktlos sind neben Lok nach den Niederlagen gegen die Spitzenteams auch noch Leverkusen und Jena. dpa/sid