Sport: Potsdamer Armada entert Hamburg

52 Kanuten des KC Potsdam, darunter alle sieben Weltmeisterschaftsteilnehmer von Moskau, werden ab Mittwoch bei der Deutschen Meisterschaft an den Start gehen. Im hundertsten Jahr des Bestehens des Deutschen Kanu-Verbandes (DKV) werden die 93. Meisterschaften bis zum Sonntag in Hamburg veranstaltet – dort wurde 1914 der DKV gegründet. Gesucht werden auf der Regattabahn Allermöhe die Meister von den 13-Jährigen bis zu den Männern und Frauen.

An den Meisterschaften werden sich 90 Vereine/ Renngemeinschaften an den 120 Wettbewerben beteiligen, in denen Titel und Medaillen vergeben werden. Sieben Vereine des Kanu-Verbandes Brandenburg geben ihre Visitenkarte ab. Auch die Parakanuten ermitteln in zwölf verschiedenen Disziplinen ihre Besten.

Die Potsdamer Athleten gehen dabei in 92 Wettbewerben an den Start. Dabei haben sich der diesjährige zweifache Welt- und Europameister Sebastian Brendel sowie die Vize-Europa- und -Weltmeisterin Franziska Weber ein wahres Mammutprogramm auferlegt. In sechs Wettbewerben (K1/ 1000 Meter; K2/ 200, 500 und 1000 Meter sowie K4/ 200 und 500 Meter), davon fünf mit Klubgefährtin Conny Waßmuth, will sie ihr Leistungsvermögen unter Beweis stellen. Canadierfahrer Sebastian Brendel wird in fünf Disziplinen (C1, C2 und C8 über 500 Meter sowie C4 über 200 m und 1000 Meter) starten. Ronald Rauhe wird im K1, K2 und K4 nur über 200 Meter präsent sein. Die einmalige Vorjahresbilanz des KC Potsdam von 38 Gold-, 25 Silber- und 13 Bronzemedaillen zu erreichen, ist nicht das erklärte Ziel. Als erfolgreichster Verein in der Medaillenwertung abzuschneiden, das ist durchaus realistisch.

Zudem treten 35 Talente für den KV Brandenburger Adler an. Die Schüler, die ursprünglich aus unterschiedlichen Vereinen kommen, finden sich dort zusammen, um die großen Boote besetzen zu können. Dies ist kleinen Vereinen meist nicht möglich. G.W./ihö