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Sport: Potsdamer Bobs wieder auf dem Podest Machata beim Weltcup Zweiter und Dritter

Potsdams Bobs sind beim Weltcup in Übersee weiter in der Erfolgsspur. Manuel Machata vom SC Potsdam verpasste in der Nacht zu Sonntag nur hauchdünn seinen zweiten Viererbob-Sieg in Folge.

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Potsdams Bobs sind beim Weltcup in Übersee weiter in der Erfolgsspur. Manuel Machata vom SC Potsdam verpasste in der Nacht zu Sonntag nur hauchdünn seinen zweiten Viererbob-Sieg in Folge. Der zweifache Junioren-Weltmeister von 2006 und 2010, der im Sommer dieses Jahres vom WSV Königssee zum Potsdamer Verein gewechselt war, musste sich auf der Olympiabahn von 2002 im amerikanischen Park City lediglich dem Russen Alexsandr Zubkov um nur drei Hundertstelsekunden geschlagen geben. Dritter wurde der Kanadier Lyndon Rush.

Nach Rang drei zum Auftakt in Whistler und dem Sieg am vergangenen Wochenende in Calgary war es für Machata im dritten Viererbob-Rennen des Winters bereits der dritte Podestplatz. Damit stand der 102 Kilogramm schwere Modellathlet bei allen bisherigen sechs Rennen seiner Weltcup-Premierensaison jeweils auf dem Podium. Eine enorme Leistung des 26-jährigen Shootingstars, der sich in Park City dank eines fulminanten zweiten Laufes mit absoluter Tagesbestzeit von 47,13 Sekunden noch von Platz fünf auf Rang zwei nach vorne katapultierte. Angeschoben wurde Machata wie gewohnt von seiner Potsdamer Crew Andreas Bredau, Michial Makarow und Christian Poser. In der Weltcup-Gesamtwertung des großen Schlittens konnte Manuel Machata seine Führung mit jetzt 635 Punkten weiter ausbauen. Auf den Plätzen folgen Alexsandr Zubkov (601 Punkte) und Maximilian Arndt vom BSR Rennsteig Oberhof (594 Punkte).

Bereits in der Nacht auf Samstag hatte Machata im Zweierbob zusammen mit Bredau als Dritter für das Top-Resultat aus BSD-Sicht gesorgt und die alleinige Führung in der Zweierbob Weltcup-Gesamtwertung übernommen. Der Potsdamer musste sich bei äußert schwierigen Bedingungen nur Sieger Zubkov und dem zweitplatzierten Italiener Simone Bertazzo geschlagen geben und war am Ende unzufrieden. „Im ersten Lauf ist mir ein großer Fehler unterlaufen, danach noch ein paar kleinere. Das kann ich viel besser“, sagte Machata. Sein Rückstand auf den russischen Bronze-Medaillen-Gewinner von Vancouver betrug am Ende 0,34 Sekunden.

Ebenfalls einen starken Eindruck hinterließ auch Maximilian Arndt vom BSR Rennsteig Oberhof. Der 23-jährige Junioren-Weltmeister im kleinen Schlitten, der mit den ehemaligen Lange-Anschiebern Martin Putze aus Bad Sulza und Alexander Rödiger aus Scherbda sowie dem Potsdamer Gino Gerhardi am Start war, überzeugte vor allem mit einem starken zweiten Durchgang, in dem ihm die drittbeste Laufzeit gelang, und landete am Ende auf einem ordentlichen fünften Rang.

Karl Angerer vom WSV Königssee belegte im großen Schlitten Platz sieben. Allerdings fuhr der 31-Jährige noch mit dem Frust vom Vortag, als sein Zweier nachträglich disqualifiziert wurde. Grund dafür war ein Meldefehler des neuen Bundestrainer Christoph Langen. Der hatte für Angerers Zweier versehentlich den falschen Anschieber – Christian Friedrich statt Gregor Bermbach – gemeldet, weshalb Angerer der sportlich errungene dritte Platz wieder aberkannt worden war. „Das ist eine bodenlose Frechheit, der größte Witz überhaupt“, schimpfte ein wütender Angerer. Der Ärger des Olympia-Siebten richtete sich zwar gegen die Jury, doch für den Fauxpas übernahm Bundestrainer Langen die volle Verantwortung. „Das war mein Fehler. Ich nehme es auf meine Kappe“, sagte Langen, der trotz aller Selbstkritik Einspruch beim Weltverband FIBT gegen die Entscheidung einlegte, da kein anderes Team von der falschen Besetzung des Anschiebers benachteiligt worden sei. PNN

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