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Landeshauptstadt: Potsdamer „Denkhaus“

Präsentiert: Bewerbung für „Stadt der Wissenschaft“

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Präsentiert: Bewerbung für „Stadt der Wissenschaft“ Potsdam – Die Stadt Potsdam wird in ihrer Innenstadt ein Kommunikationszentrum für Wissenschaft bekommen. Das so genannte „Denkhaus“ soll im Gebäude der Fachhochschule an der Friedrich- Ebert-Straße entstehen. Es ist eine der zentralen Säulen der gestern von Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) vorgestellten Bewerberschrift zur Wissenschaftsstadt 2006. Die Bewerbung geht nun an den Stifterverband für Deutsche Wissenschaft, der den Titel vergibt. Für das kommende Jahr wurde die Stadt Bremen ausgewählt, mit dem Prädikat ist ein Preisgeld von 125 000 Euro verbunden. Die Bewerbung wurde in Zusammenarbeit der Stadt mit den drei Hochschulen Potsdams, dem Verein ProWissenschaft und den außeruniversitären Instituten erstellt. Mit ihr ist ein ganzes Bündel von Veranstaltungen und Maßnahmen für das Jahr 2006 geplant. „Das Potenzial der Wissenschaft in der Stadt soll deutlicher werden“, so Uni-Rektor Wolfgang Loschelder. Insgesamt hat man für die Finanzierung 1,85 Millionen Euro vorgesehen, das „Denkhaus“ ist mit 1,1 Millionen Euro veranschlagt. Von der Stadt sind Strukturmaßnahmen in Höhe von 190 000 Euro geplant. Die Vorhaben sollen nach den Worten von Jakobs auch verwirklicht werden, wenn Potsdam nicht den Zuschlag bekommt. Die Stärke von Potsdam liege in der „außergewöhnlich engen Verknüpfung der außeruniversitären Forschung mit der Universität, die bundesweit einmalig ist“, sagte der Vorsitzende der Landesvereinigung Außeruniversitäre Forschung Brandenburg, Rolf Emmermann. Er sehe daher gute Chancen für Potsdam, den Titel zu bekommen. Als Mitbewerber rechnet man unter anderem mit Dresden, Berlin sei aus dem Rennen. Im Mittelpunkt der Planungen für Potsdam steht die engere Kooperation mit den Schulen und der Wirtschaft. Eine Vielzahl der Maßnahmen wird von der IHK Potsdam begleitet. In dem „Denkhaus“ sollen neben einer Dauerausstellung auch Schülerlabore eingerichtet werden. Man rechnet mit 90 bis 300 Besuchern täglich. Die Stadt will zudem einen mit 5000 Euro dotierten Preis für Nachwuchswissenschaftler ausloben. Auch die Kultur soll sich mit der Wissenschaft befassen. Das Hans Otto Theater werde Stücke auf den Spielplan nehmen, die sich mit der Verantwortung von Wissenschaftlern in der Gesellschaft beschäftigen. Jan Kixmüller

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