Homepage: Potsdamer Forschung geht nach Irland Chemiker der Uni baut Forschungszentrum auf
Auf Vorschlag des Trinity College Dublin/Irland erhielt Prof. Dr.
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Auf Vorschlag des Trinity College Dublin/Irland erhielt Prof. Dr. Mathias O. Senge vom dem Institut für Chemie der Universität Potsdam einen „SFI Fellows - Research Professorship Award“ der Science Foundation Ireland (SFI). Dieses Programm dient dazu, international renommierte Forscher nach Irland zu holen und den Aufbau innovativer Forschungsstrukturen zu unterstützen. Wie die Universität Potsdam mitteilte, fördert die SFI die Arbeiten von Mathias Senge zunächst für einen Zeitraum von fünf Jahren mit 3,5 Millionen Euro. Weitere Mittel wurden für ein 600 Megahertz NMR (Kernmagnetische Resonanz)-Gerät bewilligt. Schwerpunkt der Anfang 2005 beginnenden Arbeiten des Wissenschaftlers wird der Aufbau eines interdisziplinären Forschungszentrums im Grenzgebiet von Chemie und Medizin sein. Zunächst richtet sich das Interesse auf die Entwicklung schonender Behandlungs- und Indikationsmethoden für Krebs, eine Untersuchung von Porphyrin abhängiger Stoffwechselerkrankungen und auf Methoden zur Diagnose neuropsychiatrischer Störungen. Hierzu werden im Labor den natürlichen Blut- (Häm) und Pflanzenfarbstoffen (Chlorophyll) verwandte Verbindungen synthetisiert und in enger Zusammenarbeit mit klinischen Medizinern auf ihre zellbiologischen und pharmakologischen Eigenschaften untersucht. Der Chemiker übernimmt eine Forschungsprofessur am Department of Chemistry des Trinity College. Gleichzeitig erhält er den Lehrstuhl für Organische Chemie an diesem Institut. Mathias O. Senge wurde 1961 in Silbach/Sauerland geboren und studierte Chemie an den Universitäten Massachusetts, Amherst/USA, Freiburg und Marburg. Im Jahre 1989 promovierte er mit einem pflanzenbiochemischen Thema an der Universität Marburg. Zum Thema „Synthesis and Structural Characterization of Porphyrin-type Model Compounds for Photosynthesis“ habilitierte sich der Wissenschaftler 1996 an der Freien Universität Berlin. Bis zu seinem Wechsel an die Universität Potsdam war er Heisenberg-Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Zu den Forschungsschwerpunkten von Prof. Senge gehören unter anderem Organische und Bioorganische Chemie, Photobiologie und Medizinische Chemie sowie Kristallographie. BE
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