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Eine Initiative setzt sich für die Rekommunalisierung der Schulreinigungen in Berlin ein.

© Jens Büttner/dpa

Potsdamer Sparkurs in der Kritik: Kreiselternrat protestiert gegen geplante Kürzungen

Die Interessenvertretung wehrt sich gegen geplante Einsparungen, etwa im Schul- und Sozialbereich.

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Der Kreiselternrat, der die Interessen der Eltern von rund 25.000 Potsdamer Schülerinnen und Schüler vertritt, kritisiert die geplante Sparpläne der Stadt. Deren Notwendigkeit verstehe man zwar, erklärt das Gremium. „Was wir aber nicht akzeptieren, ist der Versuch, Einsparungen zu Lasten unserer Kinder zu erzielen.“

So plant die Stadt laut der von Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) vorgestellten 180-Punkte-Potenzialliste zum Sparen unter anderem Kürzungen bei der Reinigung an den Schulen, aber auch bei den Zuschüssen für das Mittagessen oder das Aus für vergünstigte Schülerticket für den öffentlichen Nahverkehr.

Würden diese „Potenziale“ umgesetzt, „schadet dies zuallererst Kindern einkommensschwacher Haushalte“, warnt der Kreiselternrat. „Elementare Bedürfnisse“ wie gesunde Mahlzeiten in der Schule oder die Nutzung von Bussen und Bahnen würden beschnitten, auch die Sauberkeit in den Schulen verschlechtert. Angesichts angekündigter Gebührensteigerungen in der Musikschule und der Bibliothek warnt der Kreiselternrat, die Möglichkeiten kultureller Teilhabe würden so „für viele unerschwinglich“. Auch bei der Schulsozialarbeit dürfe nicht gespart werden, so das Gremium. Bildung und Teilhabe seien „unverzichtbar, damit alle Kinder gleiche Chancen haben“, heißt es in dem Appell weiter.  

Über die Einsparungen müssen letztlich die Stadtverordneten in den Haushaltsverhandlungen entscheiden. Ausgegeben ist ein Sparziel von 50 Millionen Euro, das bis 2028 erreicht werden soll.

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