zum Hauptinhalt
Nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg ist auch in Potsdam mehr Polizei unterwegs.

© Andreas Klaer

Potsdamer Weihnachtsmarkt bleibt offen: Aber keine Musik mit Rücksicht auf Magdeburg

Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) zeigt sich tief betroffen nach der Attacke auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg. Das Ordnungsamt wird seine Präsenz beim „Blauen Lichterglanz“ erhöhen.

Stand:

Die Landeshauptstadt Potsdam hat der Stadt Magdeburg nach dem Anschlag auf den dortigen Weihnachtsmarkt mit mindestens vier Toten und zahlreichen Verletzten ihre Unterstützung angeboten. Das teilte Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) am Samstagvormittag mit.

„Die Tat auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg macht uns alle tief betroffen. Unsere Gedanken sind bei den Opfern und ihren Angehörigen, unser Dank gilt den Einsatzkräften“, sagte Schubert laut Mitteilung. Die Landeshauptstadt Potsdam habe am Freitag umgehend mit der Oberbürgermeisterin von Magdeburg Kontakt aufgenommen und ihr, wenn nötig, Hilfe angeboten.

Verständigung mit den Sicherheitsbehörden

Auch mit den Sicherheitsbehörden habe es am Freitagabend bereits eine Verständigung und am Samstagmorgen weitere Absprachen zwischen der Stadt, der Polizei und dem Weihnachtsmarktbetreiber gegeben. Das Sicherheitskonzept, zu dem es bereits im Vorfeld eine intensive Abstimmung gegeben habe, sei am Samstag vor der Eröffnung noch einmal geprüft worden, teilte die Landeshauptstadt mit. „Es wurde die gemeinsame Entscheidung getroffen, den Markt heute zu öffnen“, teilte die Stadt mit.

Bei der Frage der Öffnung habe es auch eine Verständigung zwischen den kreisfreien Städten in Brandenburg gegeben. Das Ordnungsamt werde seine Präsenz erhöhen. Aufgrund der Ereignisse in Magdeburg wolle der Betreiber auf die sonst übliche musikalische Beschallung des Markts in der Innenstadt verzichten.

Appell gegen Hass im Netz

Schubert rief zudem zu Besonnenheit auf. „Ich bitte die Potsdamerinnen und Potsdamer darum, sich nicht an den aggressiven Spekulationen und dem Hass zu beteiligen, der seit der Tat in Magdeburg in den sozialen Medien kursiert“, sagte der Oberbürgermeister.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })