Kommentar über Potsdams Baumpflege: Potsdams Bäume: Erste Früchte
PNN-Autor Peer Straube über den Zustand der Potsdamer Kastanien - und über gelungene Maßnahmen zur Schädlingsbekämpfung.
Stand:
Na, das ist doch mal eine gute Nachricht. Potsdams Kastanien sind doch nicht vom Aussterben bedroht, wie die Experten von Stadt und Schlösserstiftung noch vor ein paar Jahren befürchtet hatten. Damals war die Sorge vor dem Befall gefährlicher Pilze so groß, dass die Stadtverwaltung beschloss, erst gar keine neuen Rosskastanien auf öffentlichen Grünflächen mehr zu pflanzen. Für eine generelle Entwarnung mag es zu früh sein. Doch trägt der rechtzeitige und entschlossen geführte Kampf gegen die Miniermotte nun offenbar Früchte.
Es ist schon etliche Jahre her, dass die Stadt einige besonders herausragende Bäume, darunter stadtbildprägende Kastanien auf der Freundschaftsinsel, gezielt mit einem Schädlingsbekämpfungsmittel behandelte, der Erfolg an diesen Bäumen war schon im Jahr danach sichtbar. Viel stärker dürfte sich aber die konsequente Laubsammlung und -verbrennung ausgewirkt haben, die man im Rathaus Jahr für Jahr durchgeführt hat. So wurde die Schädlingsbrut ausgelöscht, was die Bäume wiederum weniger anfällig für die gefährlichen Pilze zu machen scheint. Der Potsdamer Baum mag ja die Linde sein.
Aber wie viel ärmer wäre das Stadtbild ohne Kastanien, man denke nur an den prächtigen Baum am Fuße der Langen Brücke.
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Lesen Sie weiter: Die Miniermotte hat sich zurückgezogen und ein befürchteter Pilzbefall ist bisher ausgeblieben Sorgen machen sich Stadt und Schlösserstiftung aber um die Ulmen und Platanen.
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