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Landeshauptstadt: Potsdams Bürgerbündnis lokal verankert

Landesmitgliederversammlung am Samstag in Potsdam / In der Tradition der Bürgerbewegung

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Werden sich die Freien Wähler an der Landtagswahl beteiligen? Wie bringt sich der Landesverband Freie Wähler Brandenburg in den Europa-Wahlkampf ein? Diese und andere Fragen stehen am Samstag auf dem Programm der Landesmitgliederversammlung in Potsdam, an der auch Vertreter des Potsdamer Bürgerbündnis Freie Wähler e.V. teilnehmen werden. Wie Ute Bankwitz, Stadtverordnete für das Bürgerbündnis, gestern sagte, sei die Frage einer Beteiligung des Landesverbandes an den Landtagswahlen offen. „Ich sehe den Schwerpunkt unserer Arbeit ohnehin auf kommunaler Ebene und werde mich auch dort engagieren.“ Das treffe auch auf ihre rund 60 Mitstreiter zu.

Verwirrung hatte es erst vor wenigen Wochen gegeben, als bekannt wurde, dass ein unter gleichem Namen agierender brandenburgischer Landesverband Freier Wähler e.V. vom Bundesverband ausgeschlossen wurde. Dieser Landesverband Freier Wähler mit Sitz in Hoppegarten soll unter anderem mit Rechtspopulisten der früheren Schill-Partei durchsetzt sein, hieß es. „Mit diesem Verein Freier Wähler haben wir nichts zu tun“, erklärte Bankwitz. „Wir distanzieren uns von diesem Verein.“ Ihren Landesverband gäbe es bereits seit 1993 als BürgerBündnis freier Wähler. „Unsere Wurzeln liegen in der Bürgerbewegung der ehemaligen DDR“, so Bankwitz. Das Bürgerbündnis stehe für mehr Demokratie, Transparenz und auch für die Aufarbeitung der DDR-Geschichte.

Wie die 53-Jährige weiter erklärte, habe sich das landesweite BürgerBündnis freier Wähler Anfang Februar in den Landesverband Freier Wähler Brandenburg e.V. umbenannt und die Aufnahme in den Bundesverband beantragt. In der öffentlichen Diskussion sei es jedoch nur um den Landesverband in Hoppegarten gegangen, der sich erst Ende Februar konstituiert habe. Bankwitz verlangte eine baldige Entscheidung über den Aufnahmeantrag ihres Landesverbandes. Auf PNN-Anfragen zur Situation in Brandenburg gab es seitens des Bundesverbandes Freier Wähler bislang keine Reaktion. ERB

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