Landeshauptstadt: Präsenz zeigen

Brandenburg will seine wirtschaftlichen Kontakte zu Japan vertiefen. Daher reist Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns (CDU) heute gemeinsam mit Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) zur Hannover Messe, um mit japanischen Unternehmern zusammentreffen. Japan ist Partnerland der weltgrößten Technologie- und Industrieschau, auf der sich 43 märkische Unternehmen präsentieren, darunter elf aus Potsdam präsentieren.

Unter den Teilnehmern sind die Universität, die Fachhochschule, die Industrie- und Handelskammer Potsdam sowie einige private Unternehmen. Zum ersten Mal mit einem Stand dabei ist der Potsdamer Jan Hinrich Glahr mit seinem Beratungs- und Planungsunternehmen Glahr & Co GmbH. „Wir sind der Meinung, dass man auch als kleines Unternehmen irgendwann Präsenz zeigen muss, um von der Politik wahrgenommen zu werden“, begründet Glahr den Schritt zur Teilnahme. Sein Drei-Mann-Unternehmen mit Sitz in der Eisenhartstraße ist auf erneuerbare Energien spezialisiert: So habe er unter anderem den brandenburgischen Windradhersteller „Vestas Blades“ beraten, die Wirtschaftlichkeit von Biomasseimporten nach Brandenburg untersucht und den Binnenhafen Mühlberg geplant. Die Design-Studenten der FH Potsdam haben eigens einen Showroom gestaltet, in dem die Entwicklungen des vergangenen Studienjahres gezeigt werden, wie Ulrike Weichelt von der Fachhochschule mitteilte. Vorgestellt wird unter anderem „ein Novum in der Präsentationsbeleuchtung“, der sogenannte „Isofot“. Damit könnten Ausstellungsstücke „ohne Schattenwurf ausgeleuchtet werden“.

Märkische Unternehmen exportierten vergangenes Jahr Waren im Wert von 34 Millionen Euro nach Japan, darunter Luftfahrzeuge, Holzprodukte und Papier. Namhafte japanische Firmen wie Yamaichi Electronics in Frankfurt (Oder), Olympus in Teltow, Nagase in Nauen oder Panasonic in Wittenberge haben sich laut Junghanns in Brandenburg engagiert. JaHa