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Landeshauptstadt: Praxen schließen

Landesweiter Ärzteprotest gegen Honorareinbußen

Von heute bis zum 12. Dezember wollen einige Potsdamer Kassenärzte ihre Praxen schließen. Aufgerufen zu dieser Protestaktion haben Ärzte der Stadt und die Ärztevereinigung Hartmannbund, so der Sprecher der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg (KVBB), Ralf Herre. Wie viel Praxen ab heute tatsächlich schließen, konnte Herre gestern jedoch nicht sagen. Ärzte müssten dies der KVBB nicht melden, so Herre.

Für die medizinische Akutversorgung der Potsdamer hat heute das Ärztehaus in der Friedrich-Ebert-Straße 38 geöffnet und morgen das in der Saarmunder Straße 4. Am 9. Dezember öffnet die Praxis des Allgemeinmediziners Dr. Struck in der Helene-Lange-Straße 11 und am 12. Dezember das Ärztehaus am Stern in der Ziolkowski-Straße 1.

Mit der landesweiten Praxen-Schließung wollen die niedergelassenen Ärzte gegen die derzeitige „Finanzierungssituation“ protestieren, so Herre. Nachdem die brandenburgischen Ärzte bereits im ersten Quartal 2005 rund drei Millionen Euro Mindereinnahmen verbuchten, sind nach einer Honorar-Reform jetzt offenbar besonders Fachärzte von Einbußen betroffen. just

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