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Preise steigen ab 1. September: Parken wird in Potsdam für Anwohner teurer
Nach langem Streit über die angemessene Höhe der Gebühren: Für Anwohner wird das Parken in Potsdam zum 1. September deutlich teurer.
Stand:
Nach einem Beschluss der Stadtverordneten steigen die Gebühren für Anwohnerparken zum 1. September. Die Jahresgebühr für einen Anwohnerparkausweis beträgt dann 145 Euro. Bisher waren es 30 Euro. Ein Ausweis mit zweijähriger Gültigkeit kostet dann 275 Euro. Geht ein Ausweis verloren, kostet der Ersatz 25 Euro.
Betroffen sind mehr als 8000 Nutzer von Parkausweisen zum Beispiel in der Innenstadt, in der Brandenburger Vorstadt, im Zentrum Ost und in Babelsberg.
Mit der neuen Gebührenordnung würden die Kosten für Verwaltung, Kontrolle und Flächenbereitstellung künftig kostendeckend abgebildet, teilte das Rathaus mit.
Zunächst hatten die Stadtverordneten im Januar 2024 eine Gebührenerhöhung auf jährlich 120 Euro beschlossen. Der Antrag zur Erhöhung kam von den Grünen, die ursprünglich eine Eröhung auf 360 Euro wollten. Die Grünen hatten vorgerechnet, dass die Stadt das Anwohnerparken mit jährlich einer Million Euro subventioniere.
Anträge können für die Ausweise können online unter egov.potsdam.de/apa/, per E-Mail, postalisch oder mit Termin im Bürgerservicecenter gestellt werden. Die Verlängerung eines Bewohnerparkausweises ist frühestens 28 Tage vor Ablauf möglich.
Auch andere Städte erhöhen die Gebühr
In Cottbus wurden die Anwohnerparkausweise zum 1. April teurer. Für ein halbes Jahr werden 60 statt bisher 15,35 Euro fällig. Das Jahresticket kostet 120 statt 30,70 Euro. Ein Parkausweis für zwei Jahre koste 240 statt 55 Euro.
Die Stadt Teltow hat im vergangenen Jahr eine stufenweise Erhöhung geplant. Im Januar stieg die Jahresgebühr zunächst auf 60 Euro. Ab 2026 werden 90 Euro und ab 2028 dann 120 Euro berechnet.
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