Sport: Preussen-Siege leider außer Konkurrenz Potsdams Drachenboote in Schwerin vorneweg
Bei den Deutschen Meisterschaften des Deutschen Drachenbootverbandes in Schwerin sammelten die „Preussen-Drachen“ vom OSC noch einmal Wettkampferfahrung, bevor es zu den Weltmeisterschaften nach Shanghai geht. Mit dem kompletten Ü40-Nationalteam, Open-, Mixed- und Frauenklasse, stellten sich die Potsdamer der Konkurrenz; allerdings außer Konkurrenz fahrend.
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Bei den Deutschen Meisterschaften des Deutschen Drachenbootverbandes in Schwerin sammelten die „Preussen-Drachen“ vom OSC noch einmal Wettkampferfahrung, bevor es zu den Weltmeisterschaften nach Shanghai geht. Mit dem kompletten Ü40-Nationalteam, Open-, Mixed- und Frauenklasse, stellten sich die Potsdamer der Konkurrenz; allerdings außer Konkurrenz fahrend. Dies auf Geheiß der Verbandsführung, denn eigentlich wurde eine Woche zuvor, bei den Deutschen Meisterschaften des Kanuverbandes in Brandenburg, schon einmal um nationale Titel im Drachenboot gekämpft. Damit wird auch das Dilemma deutlich: derzeit gibt es zwei Verbände in Deutschland. Doch noch nicht genug Querelen. Der Beginn der Wettkämpfe wurde üverschattet durch die Bekanntgabe des Schweriner Bürgermeisters, die WM 2005 zurückzugeben. Grund dafür seien Differenzen zwischen dem Internationalen Drachenbootverband und dem Ausrichter. „Eigentlich hatten wir jetzt ein Trainingslager in Potsdam geplant“, so Teamchef Peter Hempel. Also wurde der Pflichtwettkampf kurzerhand zur Leistungsfeststellung unter Wettkampfbedingungen absolviert. Den Clou landeten dabei die Frauen, die über 1000 Meter dem jungen Team Mecklenburg-Vorpommern eine herbe Niederlage beibrachten und auf den 250 Metern nur knapp hinter diesen einkamen. „Mütter gegen Töchter“, so hätte man auch sagen können, denn alle Potsdamer Damen starten in der Ü 40-Klasse, während das Team MV Deutschland in Shanghai in der Premierclass vertreten wird. Für das Open und Mixed gestalteten sich die 250-Meter-Rennen ebenfalls erfolgreich. Hier trafen die Potsdamer in dieser Saison erstmals auf den Club-Weltmeister und Europameister des Jahres 2004, bestehend aus einer Kombination der Teams aus Dresden und Schwerin, und per Anno ungeschlagen. Mit sechs Siegen in jeweils drei Zeitläufen wurde auch hier die Ausnahmestellung des Potsdamer Teams bestätigt. Über 1000 Meter Open fuhren die Preussen eine tolle Zeit und einen passablen Sechs-Sekunden-Vorsprung heraus. „Wenn auch keine Titel für uns heraussprangen, so waren wir in den Zeitläufen gezwungen, immer am Limit fahren. Eine Erfahrung die nur gut sein kann“, so Hempel. Damit wird es vor der WM keine Wettkämpfe mehr geben. In zwei Wochenend-Trainingslagern wird sich nun der letzte Schliff geholt. Dass es zwischen Potsdam und MV sportlich fair zugeht zeigt, dass die Mecklenburgerinnen bei einem Trainingslager mit den Ü-40 Damen zusammen trainieren werden. O. R.
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