Landeshauptstadt: Prinz Philip will „Louise“ sehen
Queen Elizabeth II. und ihr Gemahl kommen am 3. November nach Potsdam
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Queen Elizabeth II. und ihr Gemahl kommen am 3. November nach Potsdam Staatsoberhäupter und königliche Hoheiten sind nicht wirklich seltene Gäste in Cecilienhof. Doch Anfang November wird das Schloss „auf jeden Fall noch einmal mit größter Aufmerksamkeit gereinigt“, sagt Elvira Kühn, Sprecherin der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, denn am 3. November wird ein ganz besonderer Gast am geschichtsträchtigen Ort des Potsdamer Abkommens erwartet: Die englische Königin Queen Elizabeth II. wird mit ihrem Mann Prinz Philip anreisen. „Das Besuchsprogramm ist noch nicht entschieden“, sagt Peter Schaller, Protokollchef der Brandenburger Staatskanzlei, die den Besuch der Königin in Potsdam plant und organisiert. Und letztendlich hätten der Buckingham Palace und Elizabeth II. selbst das letzte Wort. Sicher ist aber, dass die Queen die historische Stätte im Schloss besichtigen wird. Anschließend ist ein standesgemäßes Essen geplant. In der Nähe des Cecilienhofs könnte außerdem das Unternehmen Rolls Royce extra für den königlichen Besuch seine Zelte aufschlagen – denn für einen Besuch des Werkes in Dahlewitz, das Flugzeugtriebwerke herstellt, wird aller Voraussicht nach im Besuchsprogramm keine Zeit bleiben. Vorgesehen ist dagegen zumindest für Prinz Philip ein Abstecher zur Matrosenstation Kongsnaes am Ufer des Jungfernsees direkt neben der Glienicker Brücke: Hier wird die „Royal Louise“ festgemacht sein, die der Prinz offensichtlich in Augenschein nehmen möchte. Die Miniaturfregatte ist ein Nachbau des prächtigen Segelschiffs, das einst der englischen König Georg IV. an Preußenkönig Friedrich Wilhelm III. verschenkte. Der Potsdamer Yacht- und Schifffahrtsverein zu Potsdam e.V. hatte sie vor einigen Wochen ersteigert und lässt das Schiff jetzt instand setzen. Bereits in zwei Wochen soll die „Royal Louise“ erstmals am Jungfernsee in See stechen. „Ja, es stimmt, Prinz Philip möchte die ,Louise’ sehen“, sagte Vereinsvorstand Heinz Ney gestern den PNN. Mehr wollte er allerdings nicht verraten: „Wir haben Kontakte geknüpft, doch der Teig muss noch gebacken werden.“ In der Staatskanzlei laufen die Vorbereitungen dagegen auf Hochtouren. Vor allem die Sicherheitslage und die Größe der Delegation bestimmen, wie aufwändig ein Staatsbesuch geplant werden muss. Zudem müssten die Grundregeln des Hofprotokolls beachtet werden, so Schaller. Für Potsdam ist es allerdings nicht der erste Besuch der Queen: Bereits 1992 war Elizabeth II. zu Gast in der brandenburgischen Landeshauptstadt, sie besuchte damals die Friedenskirche und das Schloss Sanssouci.
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