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So sollen die Neubauten der kommunalen Pro Potsdam im Bornstedter Feld nach der Fertigstellung im Frühjahr 2025 aussehen. l

© Pro Potsdam

Pro Potsdam baut im Bornstedter Feld: 66 Wohnungen mit Mieten von 6 bis 7,50 Euro pro Quadratmeter

An der Georg-Hermann-Allee entstehen bis Frühjahr 2025 vier Neubauten mit 66 mietpreisgebundenen Wohnungen. Das klappt nur durch hohe Förderung.

Trotz hoher Baukosten und gestiegener Zinsen baut die kommunale Pro Potsdam an der Georg-Hermann-Allee 66 neue Wohnungen, von denen 50 zu Quadratmeterpreisen zwischen 6 und 7,50 Euro angeboten werden sollen. „Das ist ein guter Tag für Potsdam. Die Kräne drehen sich weiter“, sagte Pro-Potsdam-Chef Bert Nicke bei der Grundsteinlegung am Donnerstag. „Hohe Zinsen, hohe Auflagen und hohe Baukosten“ erschwerten die Rahmenbedingungen für weiteren Wohnungsbau. Fachleute sprächen von den schwierigsten Bedingungen seit dem Zweiten Weltkrieg und warnten vor einem Absturz beim Wohnungsbau, so Nicke. Dabei würden neue Wohnungen dringend benötigt.

Nur durch den Zuschuss des Infrastrukturministeriums in Höhe von 3,63 Millionen Euro und ein Wohnungsbaudarlehen über 9,63 Millionen Euro wird eine 25-jährige Mietpreis- und Belegungsbindung möglich. „Wir wollen durchmischte Quartiere anbieten, damit wir Familien mit unterschiedlichen Einkommen ein Zuhause geben können“, sagte Staatssekretärin Angela Brandenburg. Ihr Ministerium wolle „durch kluge Förderung“ dafür sorgen, dass Wohnungsbauvorhaben trotz hoher Baukosten und Zinsen umsetzbar bleiben.

Grundsteinlegung für 66 Sozialwohnungen an der Georg-Hermann-Allee mit Staatssekretärin Angela Brandenburg vom Infrastrukturministerium, Pro-Potsdam-Chef Bert Nicke und Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD, v.l.).
Grundsteinlegung für 66 Sozialwohnungen an der Georg-Hermann-Allee mit Staatssekretärin Angela Brandenburg vom Infrastrukturministerium, Pro-Potsdam-Chef Bert Nicke und Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD, v.l.).

© Pro Potsdam/Jessica Beulshausen

Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) erklärte, die Entscheidung für weiteren Wohnungsbau sei trotz der Bedingungen und der schwierigen städtischen Haushaltslage wichtig. Er räumte auch ein, dass bei der Planung zur Bebauung des Bornstedter Feldes Fehler gemacht worden seien. „Schulen und Kitas wurden zu knapp geplant“, sagte Schubert. Das müsse nun nachgeholt werden. Wachsende Kommunen seien gefordert, wenn sie Wohnungen, Schul- und Kitaplätze bauen müssen. „Das geht bei knappen Kassen nicht gleichzeitig“, so Schubert. Deshalb sei die Förderung des Landes wichtig. „Denn wir müssen bauen.“

Ab 2024 errichtet die Pro Potsdam im Süden des Bornstedter Feldes 270 Wohnheimplätze für Studierende. Bis 2027 will das kommunale Unternehmen insgesamt 1200 weitere Wohnungen bauen. Die barrierefreien Wohnungen an der Georg-Hermann-Allee verfügen über anderthalb bis fünf Zimmer. Die beiden zum Volkspark orientierten Gebäude erhalten Staffelgeschosse und Dachterrassen. Im Innenhof der vier Gebäude entstehen begrünte Gemeinschaftsflächen und Spielplätze. Auf den Dächern werden Photovoltaikanlagen installiert. Zudem werden Abluftwärmepumpen integriert.

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