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ATLAS: Problem Auto

Wer im Stau steht, ist schnell genervt. Stehen viele im Stau wächst der Unmut – so wie im Berufsverkehr an den Potsdamer Pförtnerampeln.

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Wer im Stau steht, ist schnell genervt. Stehen viele im Stau wächst der Unmut – so wie im Berufsverkehr an den Potsdamer Pförtnerampeln. Die lassen seit Monaten nur so viele Autos gleichzeitig in die Innenstadt, wie durch sie hindurch passen. Das soll nicht nur den Verkehr in der Innenstadt verflüssigen, sondern vor allem die Gesundheit der Anwohner schonen. Unmut jedoch wird gerne für andere Interessen eingespannt. So fordert der ADAC, die Ampeln erstmal auszuschalten bis in der Zukunft die Pendler von allein aus ihren Autos auf Bus und Bahn umsteigen, weil es an der Strecke so schöne Parkplätze gibt. Die CDU fordert gleich die Abschaffung der „Ampelmauer“. Ersteres wäre ein Schlag ins Gesicht aller Anwohner an den Hauptverkehrsstraßen. Sie mussten jahrelang mit den vom Autoverkehr verursachten Emissionen leben. Letzteres ist auch noch doppelzüngig. Denn die Pförtnerampeln sind nicht plötzlich über Potsdam und die Umlandgemeinden gekommen. Alle wussten seit Jahren Bescheid. Die Potsdamer Stadtverordnetenversammlung hat den Plan bei nur einer Enthaltung angenommen. Und er funktioniert sogar. Die Luft ist sauberer geworden. Das Problem sind nicht die Ampeln, sondern die Autos davor.

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