Sport: Problemsituation gemeistert
Babelsberg setzte sich in Eisenhüttenstadt 3:0 durch und erreichte die dritte Runde im Landespokal
Stand:
Der Fußball-Regionalligist SV Babelsberg hat gestern mit einem 3:0 (2:0) beim Landesligisten EFC Stahl Eisenhüttenstadt das Achtelfinale im Landespokal- Wettbewerb erreicht. Dem hohen Favoriten reichte beim langjährigen Liga-Konkurrenten eine durchschnittliche Vorstellung, wie Interimstrainer Thomas Leek bemerkte. „Das war nicht berauschend, doch unsere Situation ist nicht einfach. Schließlich haben die Spieler erst unmittelbar vor Abfahrt des Busses vom Trainerwechsel erfahren. Dazu mussten wir auf fünf Positionen umstellen, da Patrick Moritz, Dirk Jonelat, Bastian Zenk, Shergo Biran und Daniel Feller wegen Verletzung beziehungsweise Krankheit nicht zur Verfügung standen. Nun fällt auch noch Torhüter Carsten Busch aus.“
Busch, der in der 37. Minute wegen einer Wadenverletzung ausgewechselt wurde, hatte in der vierten Minute bei einem gehaltenen Kopfball des Eisenhüttenstädter Stürmers Tony Raddatz dafür gesorgt, dass in diesem Spiel erst gar kein Pokalcharakter aufkam. Immerhin hatte der Gastgeber in den ersten 20 Minuten ordentlich gegengehalten und einige verheißungsvolle Konter gesetzt.
Doch mit der Gäste-Führung in der 24. Minute wurde das Babelsberger Spiel souveräner. Slawomir Lukac hatte sich auf der rechten Seite durchgesetzt und in den Strafraum geflankt. Der schnelle Aymen Ben-Hatira köpfte aus fünf Metern ein. Drei Minuten später hatten die Babelsberger die Pokalpartie endgültig im Griff. Da hatte Ben-Hatira eine unfreiwillige Kopfball-Vorlage des EFC-Manndeckers Nico Teuber aus zehn Metern zum 2:0 genutzt. Ein Kopfball-Tor als Bogenlampe mit der Marke Tor des Monats. Mit diesem Treffer war das Spiel praktisch entschieden, da Stahl in der Offensive die Mittel fehlten.
So beschränkten sich die Gäste zunehmend darauf, das Spiel zu kontrollieren, das damit immer unansehnlicher wurde. Der individuell wesentlich besser besetzte Drittligist ließ nur noch eine Torchance durch Carsten Hilgers (79.) zu. Dabei wirkte seine Abwehr besonders bei abprallenden Bällen nicht immer sattelfest. Schließlich sorgte Sven Hartwig zehn Minuten vor dem Abpfiff mit einem Flachschuss aus zehn Metern für den 3:0-Endstand. Zuvor hatten Ben-Hatira (66., 69.) und der gerade eingewechselte Gökhan Ahmetcik drei Hochkaräter ausgelassen.
Nach diesem Pflichtsieg steht die Regionalliga im Focus. Zunächst mit dem 36-jährigen bisherigen Reserve-Trainer. Leek: „Ich denke, dass mein Einsatz als Regionalliga-Trainer auf das wichtige Spiel am Sonnabend in Dresden beschränkt bleibt.“
Babelsberg: Busch (37. Roggentin); Lukac (62. Ahmetcik), Laars, Neubert; Felsenberg, Hartwig, Mauersberger, Stiefel (71. Vukadin); Ben-Hatira, Frahn, Mutschler
Hagen Bernard
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