ATLAS: Profitieren
Vor der Kommunalwahl will der Stadtjugendring erneut eine Erstwählerkampagne organisieren – dieses Engagement ist lobenswert. Denn wenn die Aktion ähnlich ablaufen sollte wie bei den Wahlen zum Stadtparlament vor sechs Jahren, dann profitieren davon nicht nur junge Wähler, sondern auch durchschnittlich an Lokalpolitik interessierte Potsdamer.
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Vor der Kommunalwahl will der Stadtjugendring erneut eine Erstwählerkampagne organisieren – dieses Engagement ist lobenswert. Denn wenn die Aktion ähnlich ablaufen sollte wie bei den Wahlen zum Stadtparlament vor sechs Jahren, dann profitieren davon nicht nur junge Wähler, sondern auch durchschnittlich an Lokalpolitik interessierte Potsdamer. Damals gab es zum Beispiel eine Internetseite, auf der sich sämtliche Kandidaten aller Wählergruppen mit Bild und kurzem Lebenslauf vorstellen konnten. Dazu wurde in einfachen Worten erklärt, um was es bei den anstehenden Wahlen überhaupt geht und welche Kompetenzen die ehrenamtlich arbeitenden Stadtverordneten haben. Das muss auch der Anspruch der anstehenden Erstwählerkampagne sein: auf neutrale Weise Transparenz in die Kommunalpolitik bringen, im besten Fall für einen Dialog zwischen (Jung-)Wahlvolk und den Parteien und Wählergruppen sorgen. Und dafür, dass am 25. Mai noch mehr Potsdamer zur Wahlurne gehen – vor sechs Jahren lag die damals bereits gestiegene Wahlbeteiligung bei 51,7 Prozent. Das ist ausbaufähig.
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