Homepage: Prominenz hat sich angesagt
Erster Berlinale-Empfang der Filmhochschulen
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Filmprominenz erwarten die Studierenden der deutschen Filmhochschulen heute auf ihrem ersten Berlinale-Empfang. Für die Veranstaltung, die von Studierenden der Potsdamer Filmhochschule „Konrad Wolf“ (HFF) mitorganisiert wurde, haben Filmschaffende wie die Schauspielerin Senta Berger und ihr Kollege Vadim Glowna, Produzent Stefan Arndt und Regisseur Wolfgang Becker ihr Kommen zugesagt. Schirmherr des Empfangs in der Landesvertretung Baden-Württembergs unweit der Berlinale-Kinos ist Kulturstaatsminister Bernd Neumann. Der Tag beginnt mit Vorführungen und so genannten Pitching-Sessions, in denen Filmemacher ihre Filmstoffe Medienschaffenden präsentieren. Im Anschluss gibt es einen Empfang.
„Wir möchten mit unserem Empfang keine plumpe Jobbörse etablieren“, sagt Helga Löbel von der HFF Potsdam, die zusammen mit ihrer Kommilitonin Grit Fischer den Anstoß für den Empfang gab. Vielmehr gehe es darum, neue Ideen und junge Talente sichtbar zu machen und die Synergien aller Filmhochschulen zu nutzen.
„Unsere Veranstaltung hat einen hohen Anspruch: Nicht Masse, sondern Qualität ist ausschlaggebend für die Auswahl der Filme und Stoffe“, sagte Grit Fischer. Deswegen seien die Programmplätze pro Hochschule begrenzt. In internen Auswahlverfahren setzten sich Filme und Stoffe durch, deren Themen so vielfältig sind wie ihre Macher selbst. „Ob schwäbische Provinz oder afrikanische Weite, ob Thriller oder Musik-Dokumentarfilm: Die Bandbreite ist groß und zeigt, wie abwechslungsreich die Felder sind, die die Studierenden thematisch und stilistisch kultivieren.“ Um einen bestmöglichen Austausch zwischen Filmnachwuchs und erfahrenen Filmern zu garantieren, haben die Organisatoren ein Mentorensystem erdacht: Die Studierenden, die Trailer ihrer fertigen Filme zeigen oder neue Projekte pitchen, werden während der Veranstaltung von Branchenkennern betreut. Fest als Mentoren zugesagt haben neben zahlreichen anderen Quirin Berg (Produzent, „Das Leben der Anderen“), Lars Kraume (Regisseur, „Keine Lieder über Liebe“), Manuela Stehr (Produzentin, Geschäftsführerin XFilme) und Michael Schmid-Ospach (Geschäftsführer Filmstiftung NRW).
Der Empfang soll kein einmaliges Ereignis bleiben. „Wir möchten es schaffen, den Berlinale-Empfang als feste Größe im Umfeld der Internationalen Filmfestspiele Berlin zu etablieren und so auch künftig ein Forum für professionellen Austausch zu bieten“, sagte Helga Löbel. Von der Potsdamer Filmhochschule HFF werden auch in diesem Jahr Filme auf der Berlinale gezeigt. In der Reihe „Perspektive Deutsches Kino“ läuft „In Deiner Haut“ (Regie: Pola Schirin-Beck), heute um 13 Uhr Colosseum 1 und um 20.30 Uhr CinemaxX 1. Im Wettbewerb Generation ist die Animation „Golden Guy“ von Julia Tews zu sehen, heute um 12 Uhr Zoo Palast 1, Sonntag um 10 Uhr Cubix 8. Der Film „Preussisch Gangster“ (Regie: Irma-Kinga Stelmach, Bartoz Werner) läuft heute noch in der internen Reihe „German Cinema.“ Kix
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