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Gegen Pro. Die rechte Partei „Pro Deutschland“ sammelte Unterschriften.

©  A.Klaer

Landeshauptstadt: Protest gegen Stand einer rechten Partei Pro Deutschland sammelte Unterschriften

Innenstadt – Die rechtspopulistische Partei „Pro Deutschland“ ist am Mittwoch erstmals mit einem Wahlkampfstand auch in Potsdam in Erscheinung getreten. Mit ihrem Stand unter einem Sonnenschirm mit schwarzrotgoldenem „Pro Deutschland“-Logo lösten die vier Männer in der Brandenburger Straße binnen Kurzem eine Protestkundgebung aus.

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Innenstadt – Die rechtspopulistische Partei „Pro Deutschland“ ist am Mittwoch erstmals mit einem Wahlkampfstand auch in Potsdam in Erscheinung getreten. Mit ihrem Stand unter einem Sonnenschirm mit schwarzrotgoldenem „Pro Deutschland“-Logo lösten die vier Männer in der Brandenburger Straße binnen Kurzem eine Protestkundgebung aus. Gut 30 Potsdamer fanden sich am Mittag an der Kreuzung zur Dortustraße zusammen und hatten eine spontane Protestkundgebung angemeldet. Sie riefen „Nazis raus“ und klärten Passanten über die Urheber des achtseitigen Faltblatts auf, das an dem Stand verteilt wurde. Ein Gegendemonstrant schubste den Infostand um. Wenig später platzte ein weißer Farbbeutel neben den rechten Politikern. Die Polizei nahm von zwei Protestierenden die Personalien auf und nahm Anzeigen wegen Sachbeschädigung auf. Umgeben von mehreren Dutzend Polizisten sammelten der Pro-Deutschland-Bundesvorsitzende Manfred Rouhs und der Berliner Landesvorsitzende Lars Seidensticker Unterschriften. 2000 davon brauche die Partei, um bei der Bundestagswahl im September in Brandenburg mit einer Landesliste antreten zu dürfen, so Seidensticker. Nur wenige Passanten zeigten Interesse. Seidensticker, der früher in der DVU aktiv war, äußerte sein Unverständnis, dass die Protestierenden ihn und seine Parteifreunde als Nazis bezeichneten. Sein Parteichef Rouhs trat in früheren Jahren unter anderem für die NPD bei Bundestagswahlen an. Der aktuelle Verfassungsschutzbericht des Landes Nordrhein-Westfalen nennt Anhaltspunkte für den Verdacht extremistischer Bestrebungen bei „Pro Deutschland“. Die ebenfalls zur „Pro Bewegung“ zählenden Parteien Pro NRW und Pro Köln werden vom Verfassungsschutz als rechtsextremistisch eingeordnet. „Da gibt es mit uns personelle Überschneidungen“, sagte Seidensticker den PNN. mar

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