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Viel los in P-West.

© Andreas Klaer

Landeshauptstadt: Proteste gegen „Scholle“-Aus

Stadtpolitiker überlegen, wie bedrohtes Künstlerzentrum in Potsdam-West erhalten bleiben könnte

Stand:

Das drohende Aus für das Künstlerhaus „Scholle 51“ sorgt für Proteste und viel Kritik an der Bauverwaltung. Zugleich arbeiten Stadtpolitiker mehrerer Parteien daran, dass Kreativgebäude in der Geschwister-Scholl-Straße 51 zu erhalten oder zumindest nicht ersatzlos zu beseitigen.

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Am frühen Mittwochabend demonstrierten vor dem Haus rund 100 Künstler, regelmäßige Nutzer und deren Kinder für den Erhalt des Gebäudes. Auf Handzetteln hieß es, weit mehr als 150 Menschen würden die „Scholle“ Woche für Woche nutzen, etwa für Musikunterricht oder Theaterproben. Dazu kämen Ateliers und Probenräume für 30 Künstler. „Die Stadt holzt hier ohne Not einen Freiraum für Kreativschaffende weg“, hieß es in einem Aufruf. In dem Haus sind auch die Büros des Verein Stadtteilnetzwerk Potsdam-West und dem erst gegründeten Büro für Bürgerbeteiligung. Später zogen noch rund 20 „Scholle“-Aktivisten mit ihren Foprderungen vor das Rathaus.

Wie berichtet waren am Dienstag in den PNN Planungen der Bauverwaltung bekannt gemacht geworden, die es einem bereitstehenden Investor ermöglichen würden, das Haus zu einer Senioreneinrichtung umzubauen. Bisher war das Gelände insofern gesichert, als das der geltende Bebauungsplan eine Gemeinbedarfsfläche mit der Zweckbestimmung „Kindertagesstätte“ festsetzte. Diese Regelung will die Stadtverwaltung jetzt aber aussetzen – also Ausnahmen erlauben.

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